Bundesliga 2013/2014 » 23. Spieltag » Liveticker: Hertha BSC - SC Freiburg 0:0

Fazit
Eine insgesamt unspektakuläre Partie zwischen der Hertha aus Berlin und dem SC Freiburg endet mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden. Beide Mannschaften schafften es zu keinem Zeitpunkt, das Spiel an sich zu reißen. Die Angriffe wirkten uninspiriert, die wenigen Abschlüsse waren zumeist harmlos und nur die Hintermannschaften zeigten eine ansprechende Leistung. So endete diese Begegnung schlussendlich auch torlos. Da beide Mannschaften die nun fehlenden zwei Zähler eigentlich gut hätten gebrauchen können, wird sich wohl niemand über dieses Resultat freuen.

Es gibt zwei Minuten Nachschlag.

Etwas mehr als zwei Minuten stehen noch auf der Uhr. Passiert hier noch etwas? Oder bleibt es beim trostlosen Remis?

Die Taktiken haben sich seit dem Wiederanpfiff nicht geändert: Die Hertha dringt immer wieder in die Hälfte der Gäste ein und versucht es mit der Brechstange, während Freiburg hinten auf Konter lauert.

Wieder heißt es Ramos gegen Baumann! Der Kolumbianer zieht erneut aus der Ferne ab und wieder lenkt der Torhüter des Sportclubs den Ball mit einer Hand über den Querbalken. Auch die nächste Ecke kreiert dann keine Gefahr.

Der Platz macht es spannend! Adrián Ramos zieht aus über 20 Metern Torentfernung ab. Das Leder kommt mittig aufs Tor und prallt kurz vor Torhüter Oliver Baumann auf den Rasen. Da das Leder komisch wieder hochspringt, hat der Keeper alle Mühe, die Kugel mit einer Hand über sein Tor zu lenken!

Kein Biss, keine Fouls, kein Dampf im Kessel. Ein torloses Remis geht momentan völlig in Ordnung.

Und was ist sonst noch so los? Leider mal wieder nicht viel. Das Spiel plätschert dahin.

Auch wenn es nun ab und zu Strafraum-Aktionen zu bestaunen gibt, haut diese Begegnung wohl nach wie vor niemanden vom Hocker. Dabei geht es für beide Teams doch eigentlich um viel: Berlin kämpft um Europa, Freiburg gegen den Abstieg.

Auch Adrián Ramos spielt noch mit! Marcel Ndjeng legt im Halbfeld rechts raus zu Sami Allagui. Der Berliner läuft fast bis zur Grundlinie und flankt dann hoch in die Mitte. Dort kommt Adrián Ramos angerauscht, Köpft aber klar links am Tor vorbei.

Gute Chance für die Gäste! Sorg zirkelt die Kugel aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum der Hertha. Mehmedi hat am kurzen Pfosten viel Platz, schraubt sich in die Höhe und befördert den Ball per Kopf aufs Tor. Torhüter Kraft reißt die rechte Hand gerade noch rechtzeitig in die Flugbahn und lenkt das Leder über den Querbalken!

Freiburgs Verteidiger Matthias Ginter bekam heute übrigens freudige Nachrichten übermittelt: Bundestrainer Joachim Löw nominierte den 20-jähringen für das Nationalteam. Und zwar zurecht, wie Ginters bisherige Zweikampfquote von 100 Prozent zeigt.

Beide Mannschaften stehen unverändert auf dem Rasen. Von den Rängen schallen Anfeuerungsrufe aufs Feld, auf dass hier nun mehr los ist!

Halbzeitfazit
Eine unspektakuläre Partie zwischen Hertha BSC und dem SC Freiburg verabschiedet sich mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause. Berlin legte zwar engagiert los, ließ aber nach einigen Minuten schon wieder locker. Die Zuschauer im halb gefüllten Olympiastadion mussten anschließend eine lange Durststrecke durchstehen, bevor beide Teams kurz vor dem Pausenpfiff zu aussichtsreichen Torchancen kamen. Doch da die Keeper auf der Hut waren, blieb es beim torlosen Unentschieden. Bisher hätte auch keine Mannschaft den Führungstreffer verdient. Hoffentlich ist der zweite Durchgang spannender, bis gleich!

Plötzlich wird auch Freiburg gefährlich! Schmid marschiert rechts bis ans Strafraum-Eck und spielt dann scharf in die Mitte. Dort taucht Mehmedi vor Kraft auf, doch der Schweizer schießt den Torhüter aus kurzer Distanz an.

Kaum Torschüsse, keine Karten, nichts erwähnenswertes. Mehr gibt es momentan nicht zu berichten.

Vielleicht durch einen Standard? Ndjeng zirkelt die Kugel aus dem Mittelfeld in den Pulk vor dem Freiburger Kasten. Allagui steigt hoch, erwischt das Leder sogar mit dem Kopf, doch der Ball geht klar rechts am Tor vorbei.

Die erste halbe Stunde ist um und leider wird diese Begegnung stetig schwächer. Das zerfahrene Geschehen spielt sich zumeist im Mittelfeld ab, Torschüsse sind hier äußerst seltene Ereignisse.

Doch die Ecke landet ohne Umwege in den Armen von SC-Keeper Oliver Baumann, der sich nicht einmal bewegen muss. Das Olympiastadion hat wahrlich schon bessere Spiele gesehen.

Insgesamt ist hier einfach nicht genug Feuer drin. Die Zweikämpfe finden auf freundschaftlichem Niveau statt, man tastet sich ab und niemand setzt hier einmal ein Ausrufezeichen, welcher Art auch immer.

Viel klein-klein im Mittelfeld und dann ein langer Ball in die Spitze. So in etwa könnte man die Angriffsbemühungen beider Teams momentan ansehnlich beschreiben.

Die Gäste trauen sich nun mehr zu und gehen aggressiver in die Zweikämpfe. Berlins Dominanz der Anfangsphase ist verpufft.

Den in rot spielenden Breisgauern gelingt es momentan noch nicht, einen geordneten Spielaufbau an den Tag zu legen. Berlin zeigt hier gutes Pressing, taucht aber trotzdem selten im Strafraum der Gäste auf.

Der SC Freiburg wird übrigens von zahlreichen Anhängern begleitet, die die weite Reise in den Nordosten der Republik auf sich genommen haben. Insgesamt ist die Stimmung gut, auch wenn das Olympiastation nur etwas mehr als halbvoll ist.

Nach 20 Sekunden ist hier gleich der Teufel los! Sami Allagui schnappt sich die Kugel im rechten Halbfeld und marschiert bis an die Strafraum-Grenze. Der Angreifer setzt zu einem Schlenzer aufs lange Eck an, verzieht aber leicht. Die Kugel geht links am Tor vorbei!

Hertha-Trainer Jos Luhukay nimmt im Vergleich zur Vorwoche eine Änderungen an seiner Startelf vor: Änis Ben-Hatira rückt für Nico Schulz ins Team. Siegtorschütze Sandro Wagner sitzt heute übrigens nicht erneut auf der Bank, da der Stürmer aufgrund des Platzverweises gesperrt ist.

In Berlin hat man etwas, worauf man in Freiburg neidisch sein dürfte: Einen treffsicheren Stürmer. Die Rede ist natürlich vom Kolumbianer Adrian Ramos, der bereits bei 14 Treffern steht und die Torschützenliste gemeinsam mit dem Dortmunder Robert Lewandowski anführt. Der beste Schütze der Breisgauer, Admir Mehmedi, erzielte mit sieben Toren nur halb so viele Treffer wie sein Berliner Pendant.

Voriges Wochenende rechneten die Breisgauer beim Gastspiel des FC Augsburg durchaus damit, endlich wieder dreifach Punkten zu können. Nach dem 1:1-Halbzeitstand entwickelte sich eine rassige Schlussphase, in der Freiburg sogar mit 2:1 in Front ging, schlussendlich aber 2:4 unterlag.

Die Hauptstädter gingen in besagtem Spiel früh durch ein Tor von Levan Kobiashvili in Führung, mussten jedoch kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleichstreffer schlucken. Zehn Minuten vor dem Ende kam dann mit Sandro Wagner ein frischer Stürmer, der für viel Wind sorgen sollte: Zunächst netzte der Berliner zum Siegtreffer ein, danach sah der Angreifer noch zwei Gelbe Karten und musste vorzeitig Duschen gehen.

Vor dieser Saison waren wohl nur wenige Berliner optimistisch genug, um davon auszugehen, dass sich die Hertha am 23. Spieltag mitten im Kampf um die europäischen Plätze befindet. Doch Berlin belegt momentan den siebten Rang und liegt damit nur einen Zähler hinter einem Europa League-Startplatz.