Bundesliga 2013/2014 » 18. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05 1:2

Den Hausherren gelingt nichts mehr in der Offensive, die Mainzer stehen in diesen Schlusssekunden sehr sicher hinten drin.

Gelbe Karte für Moritz Leitner (VfB Stuttgart)
Stuttgarts Mittelfeldmann sieht wegen eines taktischen Fouls die Gelbe Karte.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:2 durch Benedikt Saller
Gibt's das? Der FSV Mainz führt! Nach einem starken Pass von Joo-Ho Park taucht der eben erst eingewechselte Benedikt Saller vor dem Tor auf - und schiebt das Tor aus neun Meter in halbrechter Position in den Kasten.

Dritter Wechsel bei Mainz: Benedikt Saller ersetzt Christoph Moritz.

Gute Aktion von Ibrahima Traoré! Nach einem langen Sololauf zieht der Eingewechselte schließlich 22 Meter vor dem Tor ab - Loris Karius ist auf dem Posten und lenkt das Leder über die Latte. Der anschließende Eckball birgt keine Gefahr.

Mainz spekuliert weiter auf Konter, doch kommt es kaum einmal zu schnellen Gegenangriffen. Davon abgesehen überlassen die Gäste lieber dem Gegner den Ball, eine sicher stehende Defensive scheint der Tuchel-Truppe erst einmal das Wichtigste zu sein.

Den anschließenden Freistoß setzt Vedad Ibišević über's Tor. Auch da kann man mal mehr draus machen.

...Riesenchance für Christian Gentner! Nach der Hereingabe von rechts steigt der Ex-Nationalspieler und Kapitän am höchsten, seinen Kopfball wehrt FSV-Keeper Loris Karius per starker Reaktion ab!

Stuttgart spielt weiter mit mehr Druck nach vorne, doch kommt die Mannschaft von Trainer Thomas Schneider einfach nicht zum Abschluss. Mainz versucht sich auf's sichere Stehen zu konzentrieren, nach vorne hin spekulieren die Gäste auf schnelle Gegenangriffe. Doch auch in dieser Hinsicht passiert nicht allzu viel.

Nun also sind Werner und Traoré mit von der Partie. Raus gegangen sind Alexandru Maxim und Martin Harnik.

Doppelwechsel bei Mainz: Thomas Tuchel bringt Neuzugang Ja-Cheol Koo und Júnior Díaz für Yunus Malli und Elkin Soto. Vielleicht kann der Südkoreaner Koo für mehr Kreativität im Mittelfeld sorgen als der schwache Malli. Eine Stunde ist gespielt in Stuttgart.

Mohammed Abdellaoue wird im Mainzer Sechzehner von zwei Gegenspielern in die Zange genommen und fällt theatralisch. Doch Schiedsrichter Siebert lässt zurecht weiterspielen.

Noch ist nicht viel passiert in Hälfte zwei. Stuttgart sucht zwar energisch den Weg nach vorne und macht damit genau da weiter, wo gegen Ende der ersten Halbzeit aufgehört wurde. Doch bleibt es bei den Hausherren in der Regel bei Ansätzen, ein richtiges Durchkommen gibt es nicht.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 1:1 zwischen dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz 05. Nachdem die Gäste durch starkes Pressen und sichere Abwehrarbeit jegliche Offensivbemühungen der Gastgeber zunächst im Keim ersticken konnten, wurde in der elften Minute ordentlich gepennt. Zunächst kam Vedad Ibišević kurz vor dem Tor völlig frei zum Kopfball, den FSV-Keeper Loris Karius zunächst noch abwehren konnte. Den Abpraller versenkte Mohammed Abdellaoue dann zum 1:0. In der 39. Minute sorgte dann Shinji Okazaki für den Ausgleich für die bis dato komplett ungefährlichen Gäste. Diesem Treffer ging ein kapitaler Schnitzer des VfB-Tormanns Sven Ulreich voraus, der aus seinem Kasten rennend einen Mitspieler anstatt des Balles traf. Okazaki brauchte gegen seinen Ex-Verein dann nur noch ins leere Tor einzuschieben. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, in 15 Minuten sind wir wieder da.

...Alexandru Maxims Versuch wird von der Mainzer Mauer abgefangen. Kurz danach ist Pause.

Zwei Minuten werden im ersten Durchgang nachgespielt.

Mainz präsentierte sich bis dato höchst ungefährlich im Spiel nach vorne. Und aus der Ausgleichstreffer ist nicht wirklich mit einem gut vorgetragenen Angriffsversuch zu begründen, sondern mit einem Riesenpatzer Sven Ulreichs. Slapstick pur. Und das kurz vor der Pause. Wie stecken die Gastgeber das weg? Fünf Minuten noch in Hälfte eins.

Vor der Pause häufen sich die Zusammenstöße und Fouls auf beiden Seiten. Was wir nicht sehen, sind weiterhin gezielte Aktionen nach vorne oder gar Torschüsse. Gut, dass in sechs Minuten Halbzeit ist.

Nach einem Zusammenprall mit Zdeněk Pospěch bleibt Konstantin Rausch mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Das sieht nicht gut aus für den Stuttgarter Linksverteidiger.

Der FSV wartet weiter auf seinen zweiten Torschuss. Das Spiel nach vorne gestaltet sich viel zu ungefährlich, wobei die Stuttgarter dazu mit ihrer sicheren und kompakten Defensive auch dazu beitragen.

...Immerhin, der FSV kommt mal zu einem Torschuss. Vom Kopf Stefan Bells gelangt das Leder zu Shinji Okazaki, dessen Schuss aus wenigen Metern jedoch das Tor seines Ex-Klubs verfehlt.

Torschütze Mohammed Abdellaoue bleibt nach einem Zweikampf am Boden liegen, der Norweger muss behandelt werden. Hoffen wir, dass es gleich weitergehen kann für ihn.

Chance für Gōtoku Sakai. Stuttgarts aufgerückter Rechtsverteidiger zieht 20 Meter vor dem gegnerischen Tor nach innen und zieht mit links ab - den harten, jedoch unplatzierten Versuch kann FSV-Keeper Loris Karius ohne Probleme festhalten.

Für Mohammed Abdellaoue ist es übrigens der allererste Treffer in dieser Saison. Der Sommerneuzugang aus Hannover bekam in der Hinrunde überhaupt nichts auf die Reihe, nach einer starken Rückrunden-Vorbereitung scheint der Norweger nun jedoch endlich halbwegs angekommen zu sein bei den Schwaben.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Mohammed Abdellaoue
Das ist die Führung für den VfB! Nach einer Flanke von der linken Grundlinie durch Alexandru Maxim scheitert Vedad Ibišević zunächst völlig freistehend an Loris Karius, der den schwachen und unplatzierten Kopfball jedoch hätte festhalten müssen. Der Abpraller landet bei Mohammed Abdellaoue, der die Kugel dann über die Linie...sagen wir mal "befördert". Sei's drum, Stuttgart führt!

Der VfB hat in diesen ersten Minuten bis zu 72% Ballbesitz, doch allzu viel konnten die Hausherren damit noch nicht anfangen. In die Tiefe geht bislang noch nicht viel beim VfB, im Spiel nach vorne mangelt es noch an der passenden Idee. Mainz versucht es weiter mit hohem Pressing und anschließenden schnellen Gegenangriffen, doch auch die Gäste konnten noch keinen Torschuss verbuchen.

Dass hier heute einige Tore fallen, ist gar keine so abwegige Hoffnung. In den letzten 5 Partien zwischen zwischen Stuttgart und Mainz kam es immer zu mindestens 4 Toren, 22 Treffer fielen insgesamt (4.4 im Schnitt). Dazu kassierte Mainz in der Hinrunde ganze 31 Gegentore, was einen Negativ-Vereinsrekord bedeutete. Freuen wir uns auf eine hoffentlich gute Partie.

Schiedsrichter dieser Partie ist Daniel Siebert. Ihm assistieren Harm Osmers und Jan Seidel an den Seitenlinien.

Das Hinspiel am 1. Spieltag war eine torreiche Angelegenheit. Mit 3:2 siegte die Tuchel-Truppe damals vor heimischem Publikum.

Beim VfB bilden also wie erwartet Christian Gentner und Moritz Leitner die Doppel-Sechs. Der formstarke Mohammed Abdellaoue beginnt im Sturm an der Seite von Vedad Ibišević. Beim FSV sitzt Millionen-Neuzugang Ja-Cheol Koo zunächst nur auf der Bank, Yunus Malli darf nach seiner tollen Vorbereitung von Beginn an ran. Den Sturm der Mainzer bilden Nicolai Müller und den Ex-Stuttgarter Shinji Okazaki.

Kommen wir zu den Personalien: Beim VfL fehlen Daniel Didavi (Reha nach Knorpelschaden), Patrick Funk (Kapselverletzung im Sprunggelenk)und Marco Rojas (leichte Knieprobleme). Auf Seiten der Mainzer muss Coach Tuchel auf Malik Fathi (Aufbautraining nach Knieoperation), Julian Baumgartlinger (Reha nach Knieoperation), Sebastian Polter (Schleudertrauma), Dani Schahin (Hüftprobleme) sowie auf Petar Slišković (Rotsperre) verzichten.

Auch Christian Heidel ist merklich stolz auf seinen Neuzugang, der wegen seines obsessiven Konsums des deutschen Kinderkanals in seiner Kindheit nahezu perfekt Deutsch spricht. "Der Junge ist eine Rakete, eine Investition in die Zukunft", schwärmt der FSV-Manager. Der Kapitän der südkoreanischen Nationalelf habe dort "den Status wie bei uns Philipp Lahm." Koo selber ließ bei seiner Vorstellung keine Zweifel an seinen sportlichen Ambitionen aufkommen. Nicht weniger als die Europa League wolle er erreichen, sagte der zentrale Mittelfeldspieler.

Als Gewinner der Rückrundenvorbereitung des VfB dürfen vor allem Moritz Leitner und Mohamed Abdellaoue gelten. Vor allem der norwegische Stürmer, der vor der Saison aus Hannover kam und bis dato seinem guten Ruf überhaupt nicht gerecht werden konnte, zeigte eine klasse Frühform und traf ind drei Testspielen viermal. Desweiteren konnte auch Martin Harnik in Kapstadt positiv auf sich aufmerksam machen. Der Österreicher, vor der Winterpause häufiger nur Ersatz, dürfte auf dem besten Weg sein, sich seinen Stammplatz auf der rechten offensiven Seite wieder zurückzuholen.

In Stuttgart findet heute ein Duell der Tabellennachbarn statt. Der VfB rangiert mit 19 Zählern auf Platz zehn, einen Platz davor stehen die Landeshauptstädter aus Rheinland-Pfalz mit fünf Punkten mehr auf der Habenseite. Allerdings haben die Schwaben auch eine Begegnung weniger absolviert. Das Spiel vom 17. Spieltag gegen den FC Bayern wurde aufgrund des Einsatzes der Münchner bei der Klub-WM in Marokko auf den 29. Januar verschoben.