Bundesliga 2013/2014 » 11. Spieltag » Liveticker: Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:2

Fazit
Vor dem Spiel stand die Frage, wohin die Reise der beiden Mannschaften wohl gehen wird. Nach 90 Minuten steht fest: Die Frankfurter sind weiter in ihrer Ergebniskrise gefangen. Auch gegen den VfL Wolfsburg verpassen sie ihren ersten Heimsieg der Saison und treten weiterhin auf der Stelle. Dabei gab es auch in der zweiten Halbzeit Phasen, in denen die Hausherren gut im Spiel waren und sich auch einige gute Gelegenheiten (Meier, Lakić) erarbeiteten. Letztlich war der Auftritt aber zu mutlos. Letztlich war es wohl der Schuss Selbstvertrauen und Entschlossenheit, der Wolfsburg am Ende die drei Punkte bescherte. Passend dazu war es ausgerechnet Maximilian Arnold, der im dritten Spiel in Folge ein ganz wichtiges Tor erzielt und damit den Sieg der Wölfe einleitet. Das Team von Dieter Hecking klettert damit auf Platz fünf und kann sich erstmals so richtig in den internationalen Startplätzen festbeißen. Nächste Woche kommt mit Dortmund aber ein richtiger Härtetest. Frankfurt dagegen stagniert im unteren Mittelfeld und muss nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge den Blick eher nach unten richten. In der kommenden Woche treten die Hessen in Mainz an. Das war es von hier, schönen Samstagabend noch.

Gelbe Karte für Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg)

Natürlich nutzt Dieter Hecking jetzt auch noch die Möglichkeit, zum dritten Mal zu wechseln und damit weitere wertvolle Sekunden von der Uhr zu nehmen.

Kann die Eintracht mit der Brechstange noch einmal ausgleichen? Lange bleibt den Hausherren nicht mehr. Wie viel Nachspielzeit wird wohl angezeigt werden?

Kaum steht Lakić auf dem Rasen, bekommt er nach einem katastrophalen Rückpass von Perišić die Chance. Er geht an die Sechzehnergrenze und schießt, doch mit diesem schwachen Versuch hat Benaglio keine Probleme.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:2 durch Maximilian Arnold
Von wegen alles läuft auf Unentschieden hinaus - Wolfsburg führt! Und wieder ist Arnold der Torschütze eines ganz wichtigen Treffers! Auf der linken Außenbahn geht Olić zur Grundlinie und drischt das Leder flach in den Rückraum. Da ist aber zunächst niemand, bis schließlich Ochs im Vollsprint heranrauscht. Der Rechtsverteidiger schlägt die Kugel an den Fünfer, wo Arnold nicht im Abseits steht und nur noch den Schlappen hinhalten muss. 2:1 für die Wölfe!

Barnetta tritt die mittlerweile achte Ecke der SGE von rechts ans lange Fünfereck, wo Aigner nur in Rücklage mit dem Kopf an den Ball kommt und diesen entsprechend weit übers Tor befördert.

Meier hat die Chance! Vom linken Flügel flankt Flum stark an den zweiten Pfosten. Dort hat sich Meier gelöst, kommt mit dem langen Bein an den Ball - und setzt ihn knapp über den Querbalken!

In der gegnerischen Hälfte setzt sich Olić stark gegen Zambrano durch und sprintet mit dem Ball bis an den Strafraum. Dort wird er jedoch von zwei Spielern gestört - zu viel für ihn, letztlich muss er den Ball verloren geben.

Für die Hausherren könnte sich eine Konterchance ergeben, doch Barnettas Pass auf Kadlec ist zu ungenau. Den kann der Tscheche nicht kontrollieren.

Armin Veh greift zu seinem ersten Wechsel. Positionsgetreut bringt er den Ivorer Constant Djakpa für Bastian Oczipka.

Aus über 30 Metern haut Ricardo Rodríguez einfach mal drauf. Eigentlich unsinnig, doch es kommt tatsächlich etwas dabei heraus: Der Ball wird zur Ecke abgefälscht...

Schwache Aktion von Caligiuri: Wolfsburg bietet sich eine gute Kontergelegenheit. Caligiuri treibt das Leder bis an den Strafraum. Dort stehen die Wolfsburger drei gegen drei, doch der Ex-Freiburger hält den Ball zu lang und verpasst den richtigen Moment für ein Abspiel. Was letztlich rauskommt, ist schwach. Anderson geht dazwischen.

Frankfurts Marco Russ liegt verletzt am Boden und muss behandelt werden.

Auch die zweite Hälfte beginnt mit Offensivfußball auf beiden Seiten. Nun sind mal die Wölfe an der Reihe. Arnold geht von links in den Sechzehner und zieht aus spitzem Winkel ab - deutlich rechts am Tor vorbei.

Flotter Beginn der Eintracht. Eine Flanke von Celozzi lenkt Rodríguez zur Ecke ab...

Eine Minute wird nachgespielt.

Rodríguez treibt das Leder die linke Außenlinie entlang und flankt dann scharf nach innen. Trapp kommt aus dem Kasten und ist vor Olić am Ball. Sicher hat er ihn aber keinesfalls, stattdessen lässt der Frankfurter Keeper die Kugel noch einmal fallen. Glück für ihn, dass der Kroate sich etwas ungeschickt anstellt und Trapp foult.

Foul reiht sich jetzt an Foul. Arnold im Mittelfeld mit der offenen Sohle gegen einen Gegenspieler. Diesmal gibt es kein gelb. Da hätte man auch anders entscheiden können.

Derzeit wird der Spielfluss durch viele kleine Fouls unterbrochen. Russ legt Rodríguez etwa 25 Meter vor dem eigenen Tor. Ein Fall für Naldo?

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Alexander Meier
...viel versprochen, viel gehalten - die Eintracht gleicht aus! Alex Meier nimmt nur wenige Schritte Anlauf und hebt das Leder dann mit dem rechten Fuß gefühlvoll über die Mauer. Benaglio hat keine Chance mehr, da noch hinzukommen. Vom Schützen aus gesehen rechts im Tor schlägt es ein!

Und tatsächlich hat sich Diego wehgetan. Zumindest kann es für den Brasilianer nicht weitergehen. Schon nach einer guten halben Stunde muss er vom Platz. Für ihn ist Daniel Caligiuri jetzt dabei.

...Aufregung im Stadion! Luiz Gustavo soll im Strafraum mit der Hand am Ball gewesen sein. Der Arm war allerdings klar angelegt. Zwar sind solche Elfmeter in dieser Saison auch schon gegeben worden, das sollte jedoch kein Argument dafür sein, den zu geben. Richtige Entscheidung des Referees!

Nach den schwungvollen, ereignisreichen Anfangsminuten hat die Begegnung nun deutlich an Fahrt verloren. Vieles spielt sich im Mittelfeld ab, es gibt kaum Szenen in Strafraumnähe.

Muss Dieter Hecking schon so früh in der Partie wechseln? Diego zeigt an, dass er angeschlagen ist. Der Wölfe-Trainer schickt die Alternativen zum Warmmachen.

Kann er besser: Aus gut 20 Metern kommt Ivica Olić zum Schuss. Dabei gerät er in Rücklage, sodass das Leder weit über den Kasten fliegt.

Was kurz nach dem Gegentor bei der Eintracht noch gut ausgesehen hat, ist nun völlig verloren gegangen: Die Hausherren haben ihre Sicherheit verloren und tragen ihr Spiel auch nicht mehr stringent nach vorne.

Mittlerweile sind die Wolfsburger das klar spielbestimmende Team. Am linken Strafraumeck tunnelt Medojević Russ und zieht dann direkt ab. Trapp ist da und hält.

Auf dem linken Flügel lässt Meier für Oczipka tropfen. Dessen Flanke fliegt dann jedoch irgendwo in Richtung Stadiondach.

Positive Reaktion der Hausherren, die sich von dem frühen Rückstand nicht geschockt zeigen, sondern munter nach vorne spielen. Sehr viel Ballbesitz für die Eintracht in den ersten Minuten.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Bamba Anderson (Eigentor)
Auf der Gegenseite scheppert es! Ja, was ist das denn für eine Anfangsphase? Rodríguez mit dem starken Flankenwechsel auf Diego. Ochs hinterläuft den Brasilianer und bekommt das Leder genau in den Fuß gespielt. Der Ex-Frankfurter flankt scharf an den Fünfer, wo Bamba Anderson den Fuß reinhält - und das Leder ins eigene Tor drückt!

Schiedsrichter Fritz pfeift an, Wolfsburg stößt an. Die Kugel rollt!

Bei guter Stimmung im weiten Rund liest der Stadionsprecher die Aufstellungen vor, die Spieler machen sich indes im Tunnel heiß. Noch wenige Minuten, dann geht's los in Frankfurt.

In der Vorsaison trennten sich die beiden Teams am letzten Spieltag in Frankfurt 2:2. Das Hinspiel in Wolfsburg konnten die Hessen mit 2:0 für sich entscheiden.

Da haben die Frankfurter jedoch etwas dagegen, denn die SGE wartet nach zehn Spieltagen noch immer auf den ersten Heimsieg der Saison. Eine Tatsache, die Offensivspieler Tranquillo Barnetta sauer aufstößt: "Wir spielen zuhause und da haben wir noch nicht gewonnen. Etwas, das eigentlich nicht sein darf. Normal müsste es so sein, dass die Gegner nicht gern nach Frankfurt kommen, weil sie wissen, hier ist nicht viel zu holen."

Auch dass Diego nominell durch die Hereinnahme von Arnold auf die Außenbahn rückt, wirkt sich positiv aus: Der Brasilianer ist so noch schwieriger auszurechnen und hat nicht den Druck, das Spiel alleine machen zu müssen, nur auf seinen Schultern.

Beim VfL Wolfsburg ging es nach der Derbyniederlage gegen Eintracht Braunschweig am 8. Spieltag zuletzt wieder bergauf. Gegen Augsburg und Bremen fuhren die Wölfe zwei Siege in Folge ein - und siehe da: Plötzlich klopft man wieder an die Türe des internationalen Geschäfts.

Live mit dabei: Jochen Rabe.