08.07.2025 07:57 Uhr

Basler ledert gegen Neuhaus und Kroos

Mario Basler hat sich die Lage bei Neuhaus und Gladbach genau angeschaut
Mario Basler hat sich die Lage bei Neuhaus und Gladbach genau angeschaut

Florian Neuhaus steht bei Borussia Mönchengladbach nach seinem "Mallorca-Video" auf dem Abstellgleis. Ob der Mittelfeldspieler noch einmal im Gladbach-Trikot spielt, ist fraglich. Nun hat sich der frühere Bundesliga-Fußballer und heutige TV-Experte Mario Basler zur Causa Neuhaus geäußert.

Gladbach-Profi Florian Neuhaus ist derzeit bekanntlich in Folge seines "Mallorca-Videos" in die U23 der Borussia verbannt.

Zuvor hatte er auf der Urlaubsinsel Mallorca Sportchef Roland Virkus als "schlechtesten Manager" bezeichnet und mit seinem Gehalt geprahlt. Das Ganze wurde von Fans auf Video festgehalten und veröffentlicht. 

Während die Aufregung danach groß war, betonte 2014er Weltmeister Toni Kroos in seinem Podcast "Einfach mal luppen", dass die Beleidigung gegen Virkus doch "gar nicht so schlimm" war. "Wenn man nicht hundertprozentig zufrieden aus einer Saison rausgekommen ist, dann ist das, was der Flo da gesagt hat, wahrscheinlich noch das mit Abstand Harmloseste, was Fußballer ansonsten über Mitspieler, Trainer, Verantwortliche gesagt haben im Urlaub", erklärte er. 

Dass Kroos Neuhaus auch noch verteidigte, schmeckte Mario Basler derweil gar nicht. In seinem Podcast "Basler ballert" bezeichnete der frühere Bundesliga-Fußballer Kroos spöttisch als "Strafverteidiger für alle, die was Schlechtes machen".

Mit Blick auf Neuhaus fügte er an: "Dass es da kein Zurück mehr gibt, das ist doch ganz klar. [...] Der muss ja schon bestraft werden wegen Dummheit." Damit meinte Basler gar nicht Neuhaus' ausgiebiges Feiern im Urlaub. "Also auf Mallorca sich vollsaufen, ist gut, gehört dazu. Kann man machen, ist alles kein Problem. Das haben wir früher auch gemacht", erinnerte Basler und fügte an: "Außer Toni Kroos. Der hat wahrscheinlich noch nie Alkohol getrunken. Der kennt es nicht, wenn man mal was getrunken hat."

Basler: Neuhaus hat Talent verschleudert

Für Neuhaus sei nun jedenfalls "die einzige richtige Konsequenz, dass er nicht mehr für Gladbach spielen wird", sagte Basler. Die Gladbacher haben Neuhaus die Tür für einen Verbleib allerdings noch nicht komplett geschlossen.

So oder so: "Sein Gehalt offenzulegen, wenn es so war, dass er vier Millionen verdient. Dann ist es natürlich auch ein Vergehen, weil vielleicht verdienen andere nicht so viel. Die wollen vielleicht auch mal mehr Geld haben", beschrieb der 56-Jährige mögliche Unruhe im Kader. "Über seinen Sportdirektor, der ihm diesen Vertrag gegeben hat, so herzuziehen, ist eine Vollkatastrophe."

Einen neuen Verein zu finden, werde allerdings schwierig werden für Neuhaus, vermutete der Ex-Profi. "Aber vielleicht muss Neuhaus Robin Hood (Kroos) anrufen, vielleicht hat der eine Lösung. Vielleicht hat er einen Verein für ihn. Wahnsinn. Wenn Barbara Salesch mal aufhört, dann kann Toni Kroos sich da hinsetzen", spottete der frühere Bayern-Star.

Neuhaus habe schon "die letzten Wochen, Monate nicht mehr so oft gespielt. Er saß meistens auf der Bank, sein Talent verschleudert. Die größere Strafe müsste man ihm eigentlich geben wegen Dummheit", schloss Basler.