Enthüllt: Sahin kassiert noch Millionen-Betrag beim BVB

Borussia Dortmund traf in den zurückliegenden Monaten die ein oder andere personelle Fehlentscheidung, die nun auch finanziell schmerzt. Für Ex-Trainer Nuri Sahin und den freigestellten Kaderplaner Sven Mislintat muss der BVB offenbar noch Millionen-Beträge aufbringen.
Nuri Sahins ursprünglich bis Sommer 2027 datierter Vertrag ist zwar aufgelöst, das reguläre Jahresgehalt von angeblich rund 2,5 Millionen Euro für den im Januar entlassenen Übungsleiter wird also nicht mehr fällig. Laut "Sport Bild" kassiert der 36-Jährige aber eine in seinem Kontrakt per Klausel festgelegte Abfindung in Höhe von 3,5 Millionen Euro.
Von Sahin hatte sich der BVB nach der 1:2-Niederlage in der Champions-League-Ligaphase gegen den FC Bologna getrennt. Zuvor war der frühere Dortmunder Profi mit seiner Mannschaft in der Bundesliga auf Tabellenplatz zehn abgestürzt.
Man habe "leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können", erklärte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken damals. "Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar."
Zunächst übernahm der damalige U19-Coach Mike Tullberg interimistisch von Sahin, dann heuerte Niko Kovac als Nachfolger an. Unter seiner Regie schaffte es der BVB mit einem fulminanten Saison-Endspurt in der Liga noch in die Königsklasse.
BVB zahlt Sven Mislintats Gehalt weiter
Kurz nach Sahin musst auch Sven Mislintat als Technischer Direktor für Kaderplanung nach diversen Querelen in der BVB-Führungsetage rund um seine Person den Hut nehmen.

Eine finanzielle Regelung wie bei Sahin existiert im Fall Mislintat dem Bericht zufolge allerdings nicht, das bis 2028 gültige Arbeitspapier des 52-Jährigen beim BVB läuft regulär weiter.
Knapp eine Million Euro soll sein jährliches Salär betragen. Mislintat bezieht dieses Geld, solange er nicht von sich aus seinen BVB-Vertrag auflöst, zum Beispiel, weil er einen neuen Job bei einem anderen Verein antritt.