Basler: Bayern in "fortgeschrittenen Gesprächen" mit Krösche

Beim FC Bayern soll die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl intern durchaus kritisch betrachtet werden. Passend dazu ließ Ex-Nationalspieler Mario Basler vor wenigen Tagen wissen, dass sich der deutsche Rekordmeister seinen Informationen nach um Eintracht Frankfurts Erfolgsmanager Markus Krösche bemüht. Im exklusiven Gespräch mit sport.de hat der 56-Jährige seine pikante Enthüllung nun noch einmal bekräftigt.
"Ich habe gesagt, dass sie großes Interesse haben und dass ich glaube, dass Markus Krösche in der neuen Saison zum FC Bayern geht - und dabei bleibe ich. Ich habe die Information, dass man schon sehr weit fortgeschritten ist in den Gesprächen", betonte Mario Basler im exklusiven Interview mit sport.de (in Kooperation mit Coincierge).
Krösche zieht seit 2021 als Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt die Fäden. Seither gewannen die Hessen die Europa League (2022), standen im DFB-Pokalfinale (2023), zogen ins Achtelfinale der Champions League ein und verbesserten sich in der Bundesliga stetig, sodass in der vergangenen Saison der Einzug in die Königsklasse über Platz drei erreicht wurde.
Abseits vom Sportlichen zeichnete sich Krösche für zahlreiche Top-Deals verantwortlich, darunter die ablösefreien Verpflichtungen von Randal Kolo Muani und Omar Marmoush. Von Basler gibt's dafür ein Sonderlob: "Er macht das sehr unaufgeregt, vor allem seine Transfers."
Basler legt den Finger in die Bayern-Wunde
Im Gegensatz zu Krösche bekommt Max Eberl beim FC Bayern immer wieder Gegenwind zu spüren. Kritiker machen ihn für die zahlreichen Absagen auf dem Transfermarkt verantwortlich.
"Dass die Marktlage nicht einfach ist, dafür kann man Max keinen großen Vorwurf machen. Es ist nur ein Problem, dass die letzten fünf Transfers, die sie angekündigt haben, alle geplatzt sind. Die haben alle nicht funktioniert", gab Basler zu bedenken.
Der Europameister von 1996 weiter: "Dass es kein einfacher Job ist beim FC Bayern, das weiß ich. Aber es ist so, dass Max daran gemessen wird, welche Spieler er weggibt. Er muss Gehälter einsparen, das ist nicht einfach. Die Spieler wollen alle bei Bayern bleiben, weil sie so ein Gehalt anderswo nicht mehr kriegen."
Keine echte Unterstützung für Eberl beim FC Bayern?
Für Basler sind die lobenden Worte der FCB-Führung für Eberl längst nur noch hohle Phrasen. "Wenn Herbert Hainer sagt, dass sie total hinter Max Eberl stehen - ja, das müssen sie sagen", urteilte er.
Eines der größten Probleme des deutschen Rekordmeisters seien die undichten Stellen im Verein: "Klar ist beim FC Bayern im Moment, dass jeder Transfer, der gemacht werden soll, an die Öffentlichkeit kommt - warum auch immer. Dann ist natürlich klar, dass jede Absage, die man bekommt, auch öffentlich wird."