Abschiedsgedanken? Werder-Stürmer lässt aufhorchen

Hinter Keke Topp vom SV Werder Bremen liegt eine wechselhafte Saison. Die neue Nummer neun der Grün-Weißen hatte lange mit einer schweren Verletzung zu kämpfen und spielte daher in der Rückrunde kaum noch eine Rolle unter Ex-Trainer Ole Werner. An einen Abschied dachte der 21-Jährige aber nicht.
"Es herrschte ja früh Planungssicherheit, dadurch habe ich mich nicht mit einem Wechsel beschäftigt", sagte Keke Topp bei "Bild" auf die Frage, ob ein Abgang von Werder Bremen in irgendeiner Form Thema war, sofern Ole Werner weiter auf dem Trainerstuhl gesessen hätte. "Ich fühle mich in Bremen enorm wohl, verschwende auch jetzt keinen Gedanken an einen Abschied."
Topp war erst im vergangenen Sommer vom FC Schalke 04 zurück zu Werder gewechselt, wo er einst einen großen Teil seiner Zeit als Jugendspieler verbracht hatte. In der Hinrunde wurde Topp von Ole Werner bis zu seinem Snydesmosebandriss Ende November regelmäßig eingesetzt, wenngleich er keinen Stammplatz inne hatte.
Nach seiner Rückkehr Anfang März kam Topp dann aber nur noch sporadisch in den Schlussminuten zum Zug. Gleich vier Mal lief er im Schlussspurt nur für eine Minute aufs Feld. Am letzten Bundesliga-Spieltag gelang ihm nach später Einwechslung immerhin sein zweiter Saisontreffer. "Sport Bild" hatte Topp Ende Mai mit einem möglichen Abschied in Verbindung gebracht.
Werder Bremen: Topp hat Werner-Abschied am Ende kommen sehen
Daher liegt auch auf der Hand, was sich der Youngster für die neue Saison unter Trainer Horst Steffen wünscht: "Mehr Spielzeit."

Zudem will er "verletzungsfrei bleiben und den nächsten Schritt machen. Es soll für mich einfach besser als im letzten Jahr laufen. Da habe ich trotz schwerer Verletzung mein persönliches Ziel, nämlich mehr Torbeteiligungen als im Jahr davor, erreicht".
Den Abschied von Trainer Werner habe der Stürmer "bis Mitte der Saison" überhaupt nicht kommen sehen. "Erst gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass Ole sich mit einem Wechsel beschäftigt. Deswegen kam der Abschied zumindest für mich nicht vollkommen überraschend", gab Topp einen Einblick.