Manager Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat sich vor seinen ehemaligen Schützling Max Kruse gestellt und den aufgrund mehrerer Skandale in Verruf geratenen Nationalspieler gelobt.

"Es heißt immer, Fußballer sind zu stromlinienförmig, und keiner sagt mehr was. Max Kruse ist nicht so", sagte Eberl im Gespräch mit der "Sport Bild": "Er ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Max ist ein guter Kerl. Privat macht er Dinge, die andere so nicht machen würden."

Auch das im Internet aufgetauchte Video von Kruse ist für den 42-Jährigen kein größeres Problem. Angesprochen darauf, ob ein solcher Clip ein Ausschlusskriterium für eine Spielerverpflichtung sei, antwortete Eberl: "Nein, das Video von Max Kruse hätte mich nicht davon abgehalten, ihn zu verpflichten. Er hat damit keinem anderen außer sich selbst geschadet."

Kruse hatte in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt, weil er zunächst 75.000 Euro in bar in einem Taxi liegengelassen und sich wenige Tage später auf seiner Geburtstagsfeier mit einer Journalistin gestritten hatte. Zudem war ein Video aufgetaucht, das den 28-Jährigen offenbar beim Masturbieren zeigt.

Kruse hatte zwischen 2013 und 2015 die Schuhe für Borussia Mönchengladbach geschnürt. Anschließend war er für 12 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt. ​Bei den Fohlen war es ihm gelungen, sich mit starken Leistungen ins DFB-Team zu spielen.