13.05.2018 07:59 Uhr

FC-Fans attackieren Ordnungskräfte: 50 Festnahmen

FC-Fans sorgen in Wolfsburg für Ärger
FC-Fans sorgen in Wolfsburg für Ärger

Bei Ausschreitungen rund um das Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln (4:1) sind am Samstag 50 Gästefans vorübergehend festgenommen worden und müssen sich strafrechtlich wegen Landfriedensbruch verantworten.

Das gab die Polizei Wolfsburg bekannt. Vier Einsatzbeamte wurden verletzt, mehrere Stadionbesucher erlitten leichte Verletzungen.

Eine größere Gruppe von Randalierern versuchte in der Arena, gewaltsam vom Unterrang in den Oberrang zu gelangen. Dabei wurde auf Einsatzkräfte mit Fahnenstangen eingeschlagen. Dazu wurden Polizisten mit Müllbehältern beworfen. Es kam zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray. Hierbei wurden vier Beamte und mehrere Besucher leicht verletzt.

Der Klub kritisierte die Chaoten. "Der FC verurteilt das Verhalten der Täter ohne jede Einschränkung und distanziert sich erneut von all jenen, die Gewalt ausüben und die Werte des Fair Play sowie der FC-Charta im wahrsten Sinne mit Füßen treten", teilten die Kölner am Sonntag mit.

Der FC wies aber auch darauf hin, dass einige Fans "den massiven Einsatz der Polizei als überzogen kritisiert" hätten. "Auch die FC-Fanbeauftragten haben das so wahrgenommen", hieß es in der Klubmitteilung. Der FC bittet um Zeugenaussagen.

Außerdem durfte ein Reisebus mit FC-Fans nach einer Kontrolle nicht weiterfahren. Die Gruppe wurde unter polizeilicher Begleitung wieder in Richtung Köln geschickt.