05.12.2018 08:22 Uhr

Kabinenzoff: Kovac und Kimmich im Mittelpunkt

Bayern-Coach Niko Kovac im Gespräch mit Joshua Kimmich
Bayern-Coach Niko Kovac im Gespräch mit Joshua Kimmich

Bei Fußball-Bundesligist FC Bayern München soll es einen Tag nach dem unrühmlichen 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf Ende November mächtig geknallt haben. Im Mittelpunkt: FCB-Coach Niko Kovac und Nationalspieler Joshua Kimmich. 

Wie die "Sport Bild" berichtet, mussten die Bayern-Profis schon am nächsten Morgen nach dem Remis gegen den Tabellenletzten im Besprechungssaal an der Säbener Straße erscheinen. Dort soll Kovac seinem Ärger Luft gemacht haben und der versammelten Mannschaft drei Kritikpunkte an den Kopf geworfen haben. 

Ein Vorwurf des Kroaten war laut der Sportzeitschrift die Respektlosigkeit untereinander. Dabei zielte der Coach vor allem auf Kimmich, der oftmals zu forsch agiere. Konkret soll Kovac ein Beispiel aus der Partie gegen die Fortuna genannt haben. Hier sei der Nationalspieler mit dem Ball am Fuß auf Manuel Neuer zugelaufen und habe nicht abgespielt, obwohl der Kapitän es eindringlich gefordert hatte. 

Zudem schmeckte Kovac gar nicht, dass sich der 23-Jährige in den vergangenen Partien über seine Anweisungen hinwegsetzte und weiter im vorderen Drittel des Feldes agierte, obwohl der Trainer ihn zurückbeordert hatte.

Kimmich nimmt die Vorwürfe des Bayern-Trainers hin

Laut "Sport Bild" hat Kimmich die Vorwürfe des Übungsleiters ohne Widerworte hingenommen. Verständnis zeigte er jedoch angeblich für die Kritik nicht, er sehe sich vielmehr in seinem Elan gebremst, so die Sportzeitschrift. 

Auch Niklas Süle und Jérôme Boateng mussten sich offenbar Kritik gefallen lassen. Ihr Abwehrverhalten sei nicht aggressiv genug. Kovac soll auf das Spitzenspiel der spanischen Primera División zwischen dem FC Barcelona und Atlético Madrid verwiesen und das Verhalten anderer Innenverteidiger verwiesen haben, die mit deutlich mehr Härte in die Zweikämpfe gehen. 

Dem gesamten Team warf Kovac vor, zu bequem zu sein. Den Profis fehle der Biss, weil sie sich nichts mehr hart erarbeiten müssen. Das sei in seiner Profi-Zeit noch anders gewesen.

Weiter enthüllte die "Sport Bild", dass sich nach dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf nicht - wie bisher angenommen - vier Spieler gegen den Trainer aussprachen, als dieser noch nicht in der Kabine war, sondern angeblich noch einige mehr. Die aufkeimende Diskussion um den Kroaten wurde allerdings durch das Eintreten von Rummenigge und Hoeneß schnell beendet.