Nach dem scheidenden Trainer Dieter Hecking hat auch Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach für einen TV-Eklat gesorgt.

Eberl brach im Anschluss an das 1:2 im Bundesligaspiel gegen RB Leipzig am Samstagabend sein Interview beim übertragenden Sender "Sky" ab. Hintergrund: Der Reporter hatte gefragt, ob die anstehende Trennung von Hecking vereinsintern nicht doch von einigen Personen kritisch gesehen werde.

"Es gibt keine unterschiedlichen Meinungen im Verein. Wer soll unterschiedlicher Meinung sein?", polterte Eberl zunächst und forderte den Journalisten auf, Namen zu nennen. Als dieser der Forderung nicht nachkam, ließ Eberl seinen Gesprächspartner einfach stehen und rauschte davon.

Auch Hecking hatte nach dem 1:1 gegen Werder Bremen vor zwei Wochen ein "Sky"-Interview abgebrochen, wegen einer Meinungsverschiedenheit mit Experte Ewald Lienen, wie der Coach später erklärte.

In Gladbach liegen die Nerven wohl allerdings auch aufgrund der sportlichen Talfahrt in den letzten Wochen blank. Die Borussia, zur Winterpause noch Tabellendritter, gewann nur zwei der letzten zehn Spiele. Inzwischen droht sogar das Verpassen der Europa-League-Qualifikation.