18.05.2019 08:52 Uhr

Hütter erwartet "heißen Tanz" gegen den FC Bayern

Adi Hütter weiß: Die Eintracht muss in München über die eigenen Grenzen gehen
Adi Hütter weiß: Die Eintracht muss in München über die eigenen Grenzen gehen

Während der FC Bayern beim großen Bundesliga-Finale am Samstag in München die siebte Meisterschaft in Folge feiern möchte, geht es auch für Gegner Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag noch um sehr viel. Die Hessen könnten nach einer tollen Saison mit großen Glanzlichtern in der Europa League vom derzeitigen Rang vier sogar noch komplett aus den Europa-Cup-Plätzen purzeln.

Das weiß auch Eintracht-Coach Adi Hütter, der sich im Interview mit "bild" über den Kampf um Europa und das eigene Bundesliga-Endspiel in München gesprochen hat. Die Partie in München vergleicht der Österreicher mit dem Europa-League-Halbfinale gegen den FC Chelsea. "Es geht wieder gegen eine Mannschaft auf Champions-League-Niveau. Wir brauchen eine Leistung wie in London, nur dann können wir bestehen. Da haben wir uns gut behauptet, gutes Gegenpressing und unser Gesicht gezeigt", gibt Hütter die Marschroute für sein Team aus und stellt klar: "Wir müssen nach vorne spielen".

Eintracht Frankfurt muss "über die Grenze gehen"

Für den 49-jährigen Übungsleiter seien die Bayern zwar am Samstag der Favorit im eigenen Stadion, "trotzdem gibt es Möglichkeiten, ihnen weh zu tun" , weiß Hütter. Für beide Teams ginge es um unglaublich viel. "Ich erwarte einen heißen Tanz, in dem wir noch mal über unsere Grenze gehen müssen."

Beim Hinspiel in Frankfurt hatte die Eintracht bei der 0:3-Niederlage kurz vor Weihnachten keine Chance gegen den Rekordmeister. Hütter würde sich für seine eigenen Bilanz nach einem Jahr in der Bundesliga auch schon über einen Punkt in der Allianz Arena freuen. "Für mich persönlich wäre es schön, wenn man sagen kann, ich habe gegen jeden Verein aus der Bundesliga gepunktet", so Hütter. Darüber hinaus würde der eine Punkt zumindest die Teilnahme in der Europa League garantieren. Dem Eintracht-Coach ist allerdings auch klar: "Aber gegen Bayern ist das schwerer, als gegen andere."

Wer kommt in die Königsklasse, wem bleibt Europa verwehrt? Der Tabellenrechner

Nach dem Europa-League-Aus und nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Spielen wollte Hütter mit seiner Mannschaft in Vorbereitung auf das Spiel in München "einfach unsere Ruhe haben". "Natürlich waren wir sauer, dass wir in den letzten drei Heimspielen nur einen Punkt gemacht haben. Das war ärgerlich, die Enttäuschung da", beschreibt Hütter die Stimmung in der Kabine.

Gegen den FC Bayern wollen und müssen die Frankfurter am Samstag ab 15:30 Uhr noch einmal alles rausholen, um auch in der kommenden Saison die deutschen Fußballfans auf europäischem Parkett erneut begeistern zu können. Zumindest Adi Hütter lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass dies auch gelingt. "Ich glaube bis zur letzten Minute daran, dass wir es schaffen, wieder international dabei zu sein. Man hat gesehen, was das in Frankfurt bedeutet."