21.08.2019 12:15 Uhr

Rauball ruft zur Einheit des deutschen Fußballs auf

Der scheidende Ligapräsident Reinhard Rauball bei seiner Abschiedsrede
Der scheidende Ligapräsident Reinhard Rauball bei seiner Abschiedsrede

Der scheidende Ligapräsident Reinhard Rauball hat in seiner Abschiedsrede vor den Delegierten der 36 Profiklubs zur Einheit im deutschen Fußball aufgerufen.

"Bei allen Unterschieden zwischen Ligen, Klubs und gerade auch mit dem DFB ist unbestreitbar, die Einheit steht nie zur Diskussion", sagte der 72-Jährige bei der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga in Berlin.

"Seriosität, Stabilität und auch Erfolg werden Markenzeichen des deutschen Fußballs sein. Fußball bleibt Volkssport", sagte Rauball in seiner rund 15-minütigen Rede, für die er von den Klub-Vertretern mit lange andauernden Standing Ovations bedacht wurde.

Als Beispiel der gemeinsamen Stärke über Einzelinteressen hinweg nannte Rauball die solidarische Entscheidung gegen Pläne einer Champions-League-Reform durch die europäischen Spitzenklubs in diesem Jahr.

"Mein Amtsverständnis war nie Show und schon gar nicht One-Man-Show"

Rauball gibt den Posten als Ligapräsident auf. Das Amt wird im Zuge der DFL-Strukturreform nicht neu besetzt. Künftig führt der Chef der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, auch als "Sprecher des Präsidiums" die Interessenvertretung des Profi-Fußballs.

Rauball will Präsident von Borussia Dortmund bleiben. Ligapräsident war er seit 2007. "Mein Amtsverständnis war nie Show und schon gar nicht One-Man-Show", sagte Rauball.