03.09.2019 08:45 Uhr

Steffen Freund hat ein "komisches Gefühl" bei Favre

Steffen Freund kritisierte die Einstellung des BVB
Steffen Freund kritisierte die Einstellung des BVB

Nach der 1:3-Pleite gegen Union Berlin ist bei Borussia Dortmund Ernüchterung eingekehrt. Ex-Profi Steffen Freund kritisierte den BVB jetzt scharf und stellte auch Trainer Lucien Favre in kein gutes Licht.

"Ich halte Lucien Favre für einen hervorragenden Trainer, aber es gab immer Situationen", sagte Freund bei "100% Bundesliga – Fußball bei NITRO" und erklärte: "Bei Hertha wollte er weg, bei Borussia Mönchengladbach wollte er weg, obwohl der Vorstand das noch gar nicht wollte. Also ich habe so ein komisches Gefühl gerade."

Gerade die Einstellung der Spieler war Freund beim Spiel gegen Union ein Dorn im Auge. "7 km weniger laufen und viel weniger intensive Läufe als Union Berlin - daran kann ich erkennen, dass die Mannschaft gar nicht die nötige Einsatzbereitschaft hatte, um den Gegner niederzuringen", so der 49-Jährige.

Für den Europameister von 1996 bleibt der BVB allerdings ein Meisterschaftskandidat, "aber da muss jetzt schon was passieren!"

"Beeindruckend, was Hoeneß auf die Beine gestellt hat"

Freund äußerte sich außerdem zum bevorstehenden Aus von Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern München. "Ich bin ganz bestimmt kein Bayernfreund, aber man muss schon ganz klar sagen, dass es beeindruckend ist, was er sportlich mit den Bayern auf die Beine gestellt hat, die Titel sind ja unzählbar", schwärmte der zweifache deutsche Meister.

Man habe allerdings in den letzten Jahren gespürt, dass Hoeneß "relativ weit weg ist und der Generationswechsel ansteht". Viel wichtiger sei nun, dass Oliver Kahn "voll mit einsteigt". Der einstige Torwart übernimmt 2021 das Amt von Karl-Heinz Rummenigge.