Kingsley Coman gehörte in den ersten Spielen beim FC Bayern zu den absoluten Leistungsträgern. In der Champions League glänzte er gegen Roter Stern Belgrad unlängst gar mit einem Kopfballtor - sonst eigentlich nicht seine Paradedisziplin.

Im Interview mit "France Football" äußerte sich der 23-Jährige nun ausführlich zu seinem Status Quo beim deutschen Rekordmeister.

"Die Verletzungen haben mich [in den letzten Jahren; Anm.d.Red.] davon abgehalten, ganze Saisons durchzuspielen", berichtete Coman. In den letzten zwei Spielzeiten war der Franzose jeweils aufgrund von Syndesmosebandrissen lange ausgefallen. Infolgedessen konnte er nie dauerhaft seine Qualitäten unter Beweis stellen.

Durch die wiederkehrenden Verletzungen wurde er auch im Nationaltrikot immer wieder zurückgeworfen. So konnte der Flügelflitzer beim WM-Triumph 2018 von Les Bleus nicht mitwirken.

"Das spielte natürliche eine große Rolle. Wenn ich mich vor der WM nicht verletzt hätte, hätte ich dort vielleicht eine große Rolle spielen können. Aber auch so hätte ich manchmal bei der Nationalmannschaft bessere Leistungen zeigen können, als ich die Chance dazu hatte", so Coman.

Coman auch beim FC Bayern jetzt deutlich torgefährlicher 

Trotz seines jüngsten Aufschwungs zeigt sich der 23-Jährige erstaunlich selbstkritisch. "Ich fühle mich langsamer als zuvor. Ich kann mich in dem Bereich nicht mehr so entwickeln, wie ich es gemacht habe, bis ich 18, 19 Jahre alt war", gestand Coman. Nichtsdestotrotz gehört der Rechtsfuß nach wie vor zu den schnellsten Spielern der Bundesliga.

Auffällig: In den ersten Spielen der aktuellen Spielzeit zeigte sich Coman deutlich kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor. "Technisch und taktisch habe ich noch eine Schippe draufgelegt", stellte der Linksaußen fest.

Wettbewerbsübergreifend war der Flügelspieler bislang in sieben Pflichtspielen an sechs Toren direkt beteiligt.