25.11.2019 15:55 Uhr

Höwedes liebäugelt mit Bundesliga-Rückkehr

Benedikt Höwedes erlebt bei Lokomotive Moskau einen zweiten Frühling
Benedikt Höwedes erlebt bei Lokomotive Moskau einen zweiten Frühling

Seit über einem Jahr schnürt Benedikt Höwedes mittlerweile die Schuhe für Lokomotive Moskau. Der Wechsel des früheren Kapitäns des FC Schalke 04 ist nicht nur unangefochtener Stammspieler, sondern gewann in der letzten Saison obendrein auch den russischen Pokal. Doch mit der Bundesliga scheint Höwedes noch längst nicht abgeschlossen zu haben.

Wenn Moskau und Bayer Leverkusen am Dienstag in der Champions League aufeinandertreffen geht es bereits um alles. Schließlich darf sich der Sieger durchaus berechtige Chancen auf ein Überwintern in Europa machen.

Dementsprechend forsch äußerte sich Höwedes auch im "Bild"-Interview über das anstehende Duell.

"Wir wollen unser Spiel gewinnen und ihnen gar nicht erst die Möglichkeit geben, dass sie noch weiter in der Champions League dabei sein können", so der 31-Jährige.

Höwedes verwies gleichzeitig auf die Außenseiterrolle seiner Mannschaft in der schwierigen Champions-League-Gruppe: "Wenn wir Dritter werden und in der Europa League weitermachen können, wäre das ein großer Schritt in der Entwicklung unserer Mannschaft."

Bundesliga-Comeback für Höwedes vorstellbar

In Russland fühlt sich Höwedes wohl, auch wenn der Alltag teilweise einige Umgewöhnungen bereithielt: "Zu Auswärtsspielen in der Liga sind wir oft einen ganzen Tag unterwegs. Wir sind bereits jetzt in der Rückrunde, der Terminplan ist vollgepackt mit Spielen. Deshalb bin ich leider gar nicht so viel Zuhause."

In Moskau steht der Rio-Weltmeister noch bis 2021 unter Vertrag und arbeitet allem Anschein nach auf eine Rückkehr in die Bundesliga hin: "Ich kann mir ein Comeback in der Bundesliga vorstellen, ja. Ich bin absolut topfit, habe in der letzten und der laufenden Saison viel gespielt, auch in der Champions League auf hohem Niveau. Man muss immer abwägen, was passt und was nicht."

Höwedes wäre dann 33. Es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Neustart wagt.