03.03.2020 16:05 Uhr

Medien: BVB-Bosse rechnen mit Götze-Abschied

Mario Götze hat beim BVB wohl keine Zukunft mehr
Mario Götze hat beim BVB wohl keine Zukunft mehr

Die Tage von Mario Götze bei Borussia Dortmund sind offenbar gezählt. Nachdem sich der BVB und der ehemalige Nationalspieler in den letzten Monaten nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten, stehen die Zeichen mittlerweile mehr denn je auf Trennung.

Ganze 14 Minuten stand Mario Götze im Kalenderjahr 2020 für den BVB auf dem Platz. Deutlicher hätte Trainer Lucien Favre dem einstigen Publikumsliebling nicht klarmachen können, dass er nicht mehr mit ihm plant. Auch die anderen Verantwortlichen der Schwarz-Gelben stellen sich offenbar auf einen Abschied des 27-Jährigen ein.

Laut "WAZ"-Informationen rechnet bei den Dortmundern niemand damit, dass sich der BVB und Götze bei einem letzten Vertragsgespräch noch einigen.

Die zwangsläufige Folge wäre die Trennung im Sommer 2020. In diesem Fall müsste der Klub den offensiven Mittelfeldspieler ablösefrei ziehen lassen. 

Für die nahende Trennung gibt es vor allem zwei gewichtige Gründe. Zum einen liegen die Parteien finanziell zu weit auseinander. Der BVB bietet, so berichtet es die "WAZ", deutlich weniger als die zehn Millionen Euro pro Jahr, die Götze aktuell kassiert. Dies störe den ehemaligen Nationalspieler.

Götze ohne Perspektive beim BVB? 

Allerdings sind die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen nicht die einzige (unüberwindbare) Hürde auf dem Weg zu einer neuen Unterschrift. Auch die sportliche Perspektive soll Götze Sorgen bereiten. 

Da in der Stammelf alle wichtigen Offensiv-Positionen besetzt sind und nun auch noch der 17-jährige US-Amerikaner Giovanni Reyna bei Lucien Favre ganz offensichtlich die Nase vorne hat, bleibe für Götze schlicht kein Platz mehr. Umso weniger ist der BVB bereit, in Sachen Gehalt tief für Götze in das Tasche zu greifen.

Zuletzt hatte Götze seiner Frustration über die aktuelle Situation ihren Lauf gelassen. Nach dem 2:1-Sieg des BVB in der Champions League gegen Paris Saint-Germain verließ der Mittelfeldspieler laut "Bild" das Stadion schon um 23:12 Uhr. Andere Spieler sollen sich dagegen bis um halb eins in der Nacht in den Katakomben aufgehalten haben.