04.03.2020 16:01 Uhr

Haaland-Nachfolger sendet warme Worte an den FC Bayern

Karim Adeyemi gilt als eines der größten Talente im DFB-Nachwuchs
Karim Adeyemi gilt als eines der größten Talente im DFB-Nachwuchs

Karim Adeyemi scheiterte einst in der Jugend des FC Bayern München, hat sich inzwischen aber bei RB Salzburg einen Namen als vielversprechender Angreifer gemacht. Den Vergleich mit BVB-Juwel Erling Haaland, der vor ihm beim österreichischen Meister begeisterte, scheut er allerdings ein Stück weit.

"Erling Haaland soll und kann man nicht mit mir vergleichen. Er ist ein anderer Stürmertyp als ich", stellte der 18-Jährige im Gespräch mit "t-online.de" klar.

Der U17-Nationalspieler wechselte 2019 von der SpVgg Unterhaching nach Salzburg, wurde allerdings zunächst an den Kooperationsverein FC Liefering ausgeliehen. Als Haaland im Winter die Mozart-Stadt verließ, wurde Adeyemi jedoch gleich als designierter Nachfolger zu seinem Stammverein zurückbeordert. 

Von der herausfordernden Rolle als Haaland-Nachfolger will er sich freilich nicht einschüchtern lassen. "Ich habe überhaupt keinen Druck empfunden, den empfinde ich auch jetzt nicht", so der gebürtige Münchner. 

Dass der Shooting-Star des DFB, der 2017 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Spieler seine Jahrgangs ausgezeichnet wurde, in Österreich an der großen Karriere bastelt, ist jedoch strenggenommen ein Umweg. 

"Da ich aus München kam, war ich Bayern-Fan. Mein Lieblingsspieler war Arjen Robben. Mit dem habe ich damals auch ein Bild gemacht", erinnert sich der Torjäger.

"Das Aus beim FC Bayern hat mich motiviert"

Als zehnjähriger war Adeyemi sogar Teil des Bayern-Nachwuchses, dort sah man das Talent des Linksfußes allerdings nicht.  

"Zu Beginn war ich noch sehr enttäuscht, dass es bei Bayern nicht geklappt hat. Das Aus beim FC Bayern hat mich motiviert. Beim Lieblingsklub aussortiert zu werden, hat mir einen extra Push gegeben. Die Spiele gegen Bayern haben bei mir besonders viel Ehrgeiz geweckt", so Adeyemi.

Schon bald könnte der Youngster, der unlängst in der Europa League beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt für die Roten Bullen debütierte, womöglich für den FC Bayern wieder interessant werden. 

Eine Rückkehr zu seinem früheren Lieblingsklub ist für Adeyemi aber keineswegs ein Selbstläufer: "Über die Jahre hat sich das verändert. Meine Lieblingsspieler spielen nicht mehr dort. So hat es sich ergeben, dass ich mir eher andere Mannschaften angeguckt habe. Barcelona gefällt mir, ich mag den Fußball. Aber einen wirklichen Lieblingsverein habe ich heute nicht mehr."