06.04.2020 09:53 Uhr

So will RB den Upamecano-Wechsel zu Bayern verhindern

Dayot Upamecano wird vom FC Bayern umworben
Dayot Upamecano wird vom FC Bayern umworben

In den vergangenen Monaten machten Gerüchte die Runde, laut derer Innenverteidiger Dayot Upamecano seinen bisherigen Arbeitgeber RB Leipzig im Sommer verlassen und sich dem FC Bayern anschließen könnte. Durch die Coronakrise scheinen sich die Vorzeichen jedoch geändert zu haben.

So berichtet der "kicker" von einem möglichen Umdenken bei Upamecano. Bis vor wenigen Wochen waren die RB-Bosse davon ausgegangen, dass der Franzose nach der Saison das Weite sucht. In seinem 2021 auslaufenden Vertrag ist eine festgeschriebene Ablöse von 60 Millionen Euro verankert.

Durch die finanziellen Einbußen aller Profi-Klubs im Zuge der Coronakrise steht dem internationalen Transfermarkt allerdings eine Zäsur bevor. Das weiß auch Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche.

"Solche Summen sind zumindest in diesem Sommer eher unwahrscheinlich, das muss man ehrlicherweise so sagen", sagte der 39-Jährige im Gespräch mit dem "kicker".

Heißt: RB muss entscheiden, ob Upamecano auch für weniger Geld abgegeben werden würde oder noch ein Jahr bleibt und dann ablösefrei geht.

Verlängerung statt Wechsel zum FC Bayern?

Beide Szenarien gefallen den Verantwortlichen aber nicht. Insgeheim hoffen sie, ihren Top-Verteidiger doch noch von einer Verlängerung überzeugen zu können. Bislang waren beide Parteien nicht zusammengekommen.

Manager Krösche weiß um den sportlichen Wert von Upamecano, der neben dem FC Bayern auch den FC Barcelona auf sich aufmerksam gemacht haben soll. Trotz seines zarten Alters verfügt der 21-Jährige bereits über jede Menge Erfahrung auf allerhöchstem Niveau.

Leipzig setzt nun auf den Faktor Zeit. Dieser hatte zuvor schon bei Timo Werner geholfen: Auch der deutsche Nationalspieler galt im Vorjahr als sicherer Abgang, blieb am Ende allerdings doch.

"Das ist eine weitreichende Entscheidung für einen Spieler, dafür sollte er sich auch Zeit nehmen. Ich bin kein Freund davon, Druck aufzubauen", so Krösche.

Upamecano müsse sich nun "klarwerden, was er genau vorhat, wie er seine Zukunft sieht. Vielleicht hat sich das durch die neue Situation ein Stück weit verändert."