06.05.2020 08:46 Uhr

Harnik-Klausel könnte HSV Millionen kosten

Martin Harnik ist von Werder Bremen an den HSV ausgeliehen
Martin Harnik ist von Werder Bremen an den HSV ausgeliehen

Fußball-Zweitligist Hamburger SV will unbedingt zurück in die Bundesliga. Mit etlichen Spielern wurden in der Vergangenheit Verträge ausgehandelt, die eng mit einem Aufstieg verbunden sind. Eine Klausel könnte den HSV aber viel Geld kosten.

Schafft der Nordklub das erklärte Ziel und steigt zur neuen Saison ins Oberhaus auf, greift bei Leih-Stürmer Martin Harnik eine Kaufpflicht. "Sport Bild" zufolge ist diese jedoch deutlich höher als zuvor angenommen.

Demnach beträgt die Summe, die der HSV an den Erzrivalen Werder Bremen zahlen muss, zwei Millionen Euro. Viel Geld, zumal Harnik bis zur Saison-Unterbrechung keineswegs die erhofften Leistungen zeigte. In 14 Einsätzen erzielte der 32-Jährige lediglich zwei Tore und lieferte zwei Vorlagen. Elfmal stand er in der Startelf von Trainer Dieter Hecking.

Ohnehin ist der Angriff in dieser Saison eine der großen Baustellen bei den Rothosen. Bester Torschütze des Klubs in dieser Zweitliga-Saison ist Mittelfeldspieler Sonny Kittel mit elf Treffern.

Verliert der HSV Kittel und Dudziak?

Sollte der HSV, nach 25 Spielen mit 44 Punkten nur auf dem Relegationsplatz, letztlich nicht aufsteigen, müssten die Millionen zwar nicht in einen Harnik-Transfer gesteckt werden. Andere Spieler könnten jedoch für wenig Geld den Klub verlassen.

Informationen von "Sport Bild" zufolge besitzt Sonny Kittel eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2023 gültigen Vertrag, die aktiviert wird, sollte der HSV nicht in die Bundesliga aufsteigen. Diese soll bei 2,5 Millionen Euro liegen.

Ähnlich die Situation bei Jeremy Dudziak. Der defensive Mittelfeldspieler könnte für drei Millionen Euro wechseln, wenn Hamburg zweitklassig bleibt. Im vergangenen Sommer soll Hertha BSC bereits interessiert gewesen sein.

Bei David Kinsombi, im letzten Sommer aus Kiel nach Hamburg gewechselt, beträgt die Ausstiegsklausel rund 2,5 Millionen Euro. Allerdings muss der HSV noch den zweiten Teil der Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro an Holstein Kiel überweisen.