15.09.2020 14:15 Uhr

Coman-Abwesenheit sorgt für Rätselraten

Kingsley Coman fehlte beim Training des FC Bayern
Kingsley Coman fehlte beim Training des FC Bayern

Nachdem er in der Saison 2019/2020 gleich 14 Pflichtspiele verletzungsbedingt verpasste, wollte Kingsley Coman vom FC Bayern München in der anstehenden Spielzeit eigentlich wieder voll durchstarten. Dass der französische Flügelstürmer derzeit allerdings beim Training der Münchner fehlt, sorgt für Rätselraten.

"Sky" bestätigte, dass man an der Säbener Straße am Dienstag eine Übungseinheit ohne den Franzosen absolvierte. Warum Coman nicht auf dem Rasen stand, kommunizierte der FC Bayern bislang nicht. Am Sonntag trainierte Coman noch mit dem Team.

Anfang August musste der Linksaußen bereits aufgrund muskulärer Probleme kürzer treten. Ohnehin erwiesen sich körperliche Probleme bislang als ständige Begleiter der Karriere des 24-Jährigen.

Im Dezember 2018 sprach der Nationalspieler gegenüber dem französischen TV-Sender "Téléfoot" sogar schon einmal davon, ein Ende seiner Laufbahn in Betracht zu ziehen. "Ich werde eine dritte Operation an meinem Fuß nicht akzeptieren. Genug ist genug. Vielleicht ist mein Fuß dafür nicht gemacht. Ich werde dann ein anderes Leben führen, ein anonymes Leben", erklärte Coman, der sich damals kurz nacheinander zweimal das Syndesmosebandriss gerissen hatte.

Coman scheut internes Duell beim FC Bayern nicht

Coman machte allerdings weiter und baute seine beeindruckende Titelsammlung aus. In seiner Karriere sammelte er bereits neun nationale Meisterschaften (2013 und 2014 mit Paris Saint-Germain, 2015 und 2016 mit Juventus Turin und 2016 bis 2020 mit dem FC Bayern). 2016 gab es sogar doppelten Grund zum jubeln: In Juves Meistersaison absolvierte Coman einen Einsatz für die alte Dame, wechselte schließlich nach München und zählte auch zum Meisterkader der Bayern.

Zudem stehen zahlreiche Pokalsiege (darunter dreimal der DFB-Pokal und die Coppa Italia 2015) sowie der Champions-League-Sieg 2020 zu Buche.

Gespannt darf man darauf sein, wie sich Coman im Stammplatz-Duell mit Bayern-Neuzugang Leroy Sané schlägt. Gerüchte, er würde einen Wechsel anstreben, um dem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, fegte der Nationalspieler zuletzt zumindest vom Tisch. 

"Das ist kein Problem", entgegnete ein gelassen wirkender Kingsley Coman im Interview mit "Sky" auf das interne Duell. "Es gibt immer Konkurrenz bei Bayern. In meinem ersten Jahr waren es Arjen (Robben, Anm. d. R.), Douglas (Costa) und Franck (Ribéry). In diesem Jahr gibt es nur Sané."