24.02.2021 06:56 Uhr

So hält Rummenigge Flick von einem Wechsel zum DFB ab

Hansi Flick (l.) vom FC Bayern wird als Bundestrainer gehandelt
Hansi Flick (l.) vom FC Bayern wird als Bundestrainer gehandelt

Trainer Hansi Flick vom FC Bayern wird immer wieder als potenzieller neuer Bundetrainer gehandelt. Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hält davon wenig - und probiert offenbar mit allen Mitteln, den Coach von einem Wechsel abzuhalten.

Laut "Sport Bild" weist Rummenigge Flick immer wieder darauf hin, dass er beim FC Bayern "die attraktivste Aufgabe im deutschen Fußball" hat. Außerdem sei der Job beim Rekordmeister "lukrativer" als der des Bundestrainers, so das Blatt.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte zuvor in einem Interview der "Sport Bild" auf die Frage, ob ein Bundestrainer Flick vorstellbar wäre, erklärt: "Ich wäre verrückt, wenn ich das ausschließen würde." Dies hatte Rummenigge kritisiert.

Er finde "es dem jetzigen Bundestrainer Joachim Löw gegenüber illoyal, auf dem Trainerposten Planungsspiele öffentlich für die Zukunft aufzustellen", hatte Rummenigge dazu bei "Sport1" gesagt.

Flick selbst hatte sich ebenfalls bereits zu den Spekulationen geäußert. "Ich habe einen Vertrag bis 2023 bei Bayern München. Ich fühle mich in München wohl, ich fühle mich im Verein wohl", sagte der 55-Jährige der "Bild am Sonntag". Die Arbeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister mache ihm viel Spaß. "Ich habe im Moment überhaupt keine Veranlassung, daran irgendetwas zu verändern."

Kahn übernimmt bereits ab Sommer Verantwortung

Auch wenn Rummenigge sein Amt im Dezember niederlegt und an Nachfolger Oliver Kahn übergibt, kann der FC Bayern wohl auch in Zukunft auf Flick setzen.

"Ich werde Oliver Kahn ab der Saison 2021/22, also ab dem Sommer, Verantwortungsbereiche übergeben", bestätigte Rummenigge, dass die Übergabe bereits im Sommer eingeleitet wird.

"Eine der Aufgaben eines Vorstandsvorsitzenden ist es, die Gruppe des Vorstands harmonisch, loyal und qualitativ gut zu führen, gemeinsame Ziele zu definieren und diese dann engagiert anzugehen", erklärte Rummenigge den neuen Aufgabenbereich für Kahn und betonte: "Ziel des FC Bayern war es immer, attraktiven Fußball zu spielen und dabei Titel zu gewinnen und das gepaart mit seriösen und soliden Finanzen. Es ist eine große Verantwortung, diesen Verein zu führen."

Kahn fühlt sich für diese Aufgabe gewappnet: "Der Übergang läuft, ich bin in alle Themen und Prozesse eingebunden. Die Zeit des Heranführens ist vorbei. Ich war vorher zehn Jahre selbst als Unternehmer tätig, hatte zudem nun ein Jahr Zeit, den FC Bayern, wie er heute funktioniert, zu verstehen. Ich kenne alle Bereiche, kenne die Anforderungen und habe eine klare Vorstellung, wie man den Verein in die Zukunft führt."