05.03.2021 08:58 Uhr

Effenberg fordert S04-Aus für Huntelaar, Kolasinac und Co.

Wechselten im Winter zurück zum FC Schalke 04: Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Sead Kolasinac
Wechselten im Winter zurück zum FC Schalke 04: Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Sead Kolasinac

Der Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga ist wohl nicht mehr abwendbar, ein großer Umbruch im Sommer steht an. Auf welche Spieler soll der neue Trainer Dimitrios Grammozis im Saisonendspurt setzen? Stefan Effenberg hat eine klare Meinung.

Mit Dimitrios Grammozis steht seit dieser Woche bereits der fünfte Trainer in dieser Saison an der Seitenlinie des FC Schalke 04 - nach David Wagner, Manuel Baum, einem Interims-Intermezzo mit Huub Stevens sowie Christian Gross, der im Anschluss an das 1:5-Debakel beim VfB Stuttgart vergangenes Wochenende seinen Hut nehmen musste.

Bei neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der Schalker Abstieg dennoch so gut wie besiegelt - auch wenn die Königsblauen mit einem Sieg im Keller-Duell gegen den 17. Mainz 05 am Freitag noch einmal Fahrt aufnehmen wollen.

Für Grammozis stellt sich nun die schwierige Herausforderung, einerseits die Spielzeit seriös (und möglichst erfolgreich) zu Ende zu bringen und andererseits bereits den Neuaufbau voranzutreiben.

Das sieht auch Stefan Effenberg so. "Die wichtigste Aufgabe" für Grammozis sei es "den Kader auszusieben und ihn einem Charaktertest zu unterziehen", forderte der Vize-Europameister von 1992 in seiner "t-online"-Kolumne. "Wer nicht bereit ist, den Weg in die zweite Liga mitzugehen, hat auch kein Recht mehr auf Einsätze."

FC Schalke 04: "Harte Entscheidungen" für Dimitrios Grammozis

Grammozis müsse sich "von den Spielern trennen, die sich im Sommer verabschieden wollen" und stattdessen "auf Ergänzungs- und Nachwuchsspieler setzen, die ihre Zukunft auf Schalke sehen".

Dabei sieht Effenberg "harte Entscheidungen" auf den neuen Schalke-Coach zukommen - insbesondere in Bezug auf die Routiniers Sead Kolasinac, Klaas-Jan Huntelaar und Shkodran Mustafi. Sie waren allesamt erst im Januar als vermeintliche Retter zu Schalke gewechselt und haben aller Voraussicht nach keine Zukunft beim Revierklub in der zweiten Liga. 

"Noch wichtiger", ergänzte Effenberg, sei es für Schalke nun allerdings, "dass sich der Verein auch insgesamt neu strukturiert und aufstellt". Von heute auf morgen gehe das aber nicht, so der 52-Jährige.