22.03.2021 07:08 Uhr

Michael Zorc moniert "Rückfall in alte Zeiten"

BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist enttäuscht
BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist enttäuscht

Michael Zorc hat sich nach dem überraschenden 2:2 von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln enttäuscht gezeigt. Zudem warf der BVB-Sportdirektor den Blick voraus auf das anstehende Champions-League-"Endspiel" gegen Eintracht Frankfurt.

"Wir dachten, wir wären weiter. Aber das war ein Rückfall in alte Zeiten. Das hat uns die Stimmung verhagelt", sagte Zorc dem "kicker" im Hinblick auf die Partie in Köln.

Insbesondere der Leistungsabfall nach dem frühen 1:0 durch Erling Haaland (3.) gibt Zorc zu denken. "Wir hatten Chancen auf das 2:0 und 3:0, aber auf einmal war das Spiel wie abgeschnitten", so der 58-Jährige.

Gegenüber den "Ruhr Nachrichten" ergänzte Zorc: "Wir haben das Spiel nach unserem guten Start aus der Hand gegeben. Es war, als sei der Stecker gezogen worden. Wir waren dann überhaupt nicht mehr klar in unseren Aktionen, nicht mit und auch nicht gegen den Ball."

Man habe an der Seitenlinie "von Minute zu Minute spüren" können, "wie wir die Kontrolle über das Spiel verloren und den Gegner selbst wieder aufgebaut haben", führte er aus. "Solche Spiele zu verdauen, dauert ein bisschen", sagte Zorc. Er habe an der Enttäuschung in Köln auch einen Tag später "noch ordentlich zu knacken" gehabt.

BVB: Michael Zorc blickt auf Duell mit Eintracht Frankfurt

Im Hinblick auf das Erreichen der Saisonziele sprach Zorc von einem "klaren Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze". 

Zorc machte keinen Hehl aus der entscheidenden Wichtigkeit, die der Partie gegen Eintracht Frankfurt nach der Länderspielpause für den BVB zukommt. "Das Spiel gegen Frankfurt erfährt jetzt noch einmal eine größere Bedeutung als ohnehin schon", konstatierte der Sportdirektor.

Die Eintracht hat als Tabellenvierter aktuell vier Punkte Vorsprung auf Dortmund als Fünfter. Sollte der BVB das Duell mit den Hessen verlieren, droht mehr denn je eine Saison ohne Königsklasse.