Neue Enthüllungen zu Bayerns Transfer-Plänen

Auch beim FC Bayern erschweren die massiven finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise die Personalplanungen für die kommende Saison. Offenbar sind die Abgänge von Alexander Nübel und Niklas Süle noch nicht vom Tisch - und ein "Notfallplan" liegt in der Schublade.
David Alaba geht definitiv, Jérôme Boateng höchstwahrscheinlich: Beim FC Bayern steht im Sommer ein großer Umbruch in der Abwehr ins Haus. Mit Dayot Upamecano von RB Leipzig steht bislang ein Neuzugang fest - aber reicht das?
Definitiv nicht, wenn auch Niklas Süle nach der Saison den Rekordmeister verlässt. Der Vertrag des Nationalspielers läuft 2022 aus. Für eine Verlängerung müsste der frühere Hoffenheimer wohl Abstriche in Sachen Gehalt machen. Alternativ müsste der FC Bayern ihn verkaufen, um noch eine Ablösesumme zu generieren.
Sollte es zu einem Süle-Abgang kommen, existiert in der Münchner Führungsetage schon ein "Notfallplan", berichtet "Sport Bild". Demnach könnte dann Benjamin Pavard ins Abwehrzentrum rücken und ein neuer Rechtsverteidiger kommen.
Offen ist zudem die Situation im Tor hinter Platzhirsch Manuel Neuer. Dem Bericht zufolge ist eine Ausleihe von Alexander Nübel nach wie vor nicht vom Tisch. Der Ex-Schalker wolle den Klub unbedingt vorübergehend verlassen, um Spielpraxis zu sammeln, heißt es - zumal Sportvorstand Hasan Salihamidzic Nübels Management bei dessen Verpflichtung im letzten Sommer angeblich eine gewisse Anzahl von Spielen für den 24 Jahre alten Keeper zugesagt hat, auf die er letztlich aber nicht gekommen ist.
FC Bayern: Handlungsbedarf auch auf dem Offensivflügel
Das Problem aus Sicht des FC Bayern: Geld für einen Torhüter, wie den als Nübel-Nachfolger gehandelten Stefan Ortega von Arminia Bielefeld, will man nicht in die Hand nehmen - und ohne Nübel und stattdessen auf die jungen Ron-Thorben Hoffmann (21), dessen Vertrag zudem ausläuft, sowie Christian Früchtl (21) setzen, wäre risikoreich.
Handlungsbedarf besteht auch in der Offensive des Bundesliga-Branchenprimus. Douglas Costa wird nach seiner enttäuschenden Leihe zu Juventus Turin zurückkehren. Ein zusätzlicher Flügelspieler muss also her. Den Part könnte der etatmäßig im Zentrum eingeplante Jamal Musiala übernehmen, wodurch dann aber wiederum ein Kaderplatz für die Besetzung der Offensivzentrale frei würde.
"Sport Bild" zufolge wünscht sich Hansi Flick seit den Abgängen von Thiago und Coutinho vor der Saison ohnehin einen "Top-Spieler" für die Mitte. Bislang verwehrten ihm die Bayern-Bosse eine solche Verpflichtung aber aufgrund der finanziellen Zwänge durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.