01.04.2021 10:08 Uhr

Bellingham über BVB-Ankunft: "Mein Gott, da ist Hummels!"

Jude Bellingham erinnert sich an seine ersten Eindrücke vom BVB
Jude Bellingham erinnert sich an seine ersten Eindrücke vom BVB

Den Sprung von der englischen zweiten Liga zum BVB meisterte Jude Bellingham überraschend mühelos. Mittlerweile ist der Youngster selbst ein echter Superstar. Noch vor wenigen Monaten blickte er ehrfürchtig zu den Spielern auf, mit denen er jetzt Woche für Woche auf dem Platz steht.

"Es war surreal", erinnerte sich Bellingham im "FourFourTwo"-Interview an seine ersten Eindrücke nach der Ankunft in Dortmund. Der BVB hatte zuvor 25 Millionen Euro für den Engländer überwiesen und den 17-Jährigen zum teuersten Spieler seiner Altersklasse gemacht. 

"Ich habe gedacht: 'Oh mein Gott, da ist Mats Hummels, ein Weltmeister. Einer, der im Fußball alles erreicht hat. Und da ist Jadon Sancho, da ist Marco Reus'. Alles Fußball-Ikonen", gestand der junge Mittelfeldspieler, dass er beim ersten Treffen seiner Mitspieler überwältigt war. 

"Auf dem Platz sieht man, wie sich diese Leute verhalten, wie hart sie im Training arbeiten und wie entschlossen sie sind, besser zu werden", so Bellingham, der sagt: "Für mich war das verrückt, weil man sehen konnte, wie gut sie schon waren." Dieses beispielhafte Verhalten der arrivierten Dortmunder Profis habe bei ihm zu der Motivation geführt, der beste Spieler zu werden, der er sein kann, ergänzte der Teenager.  

Wie Sancho Bellingham bei der Eingewöhnung half

Besonders angetan hat es ihm natürlich sein Landsmann Jadon Sancho. "Jadon ist für einen Engländer in meinem Alter ein großes Vorbild. Wir alle versuchen, zu den größten europäischen Klubs zu kommen. Vor allem, wenn man schon auf einem gewissen Level spielt. Jadon hat das perfekt umgesetzt", schwärmte Bellingham von seinem Teamkollegen.

Auch abseits des Platzes sei Sancho für ihn eine sehr große Hilfe gewesen. "Als ich in Dortmund ankam, war er derjenige, der mir wirklich geholfen hat. Er hat mich gefragt, ob ich dies oder das brauche, ob ich dies oder das verstehe und ob ich weiß, wie ich dies oder das bekomme. Das hätte er nicht tun müssen. Er hätte sich auch um seine eigenen Dinge kümmern können. Dass er sich die Zeit für mich genommen hat, zeigt, was für einen Charakter er hat."

Darum entschied sich Bellingham für den BVB

Dass Bellingham letztlich beim BVB und nicht bei Manchester United unterschrieb, lag einzig und allein am Spieler selbst. "United hat eine fantastische Mannschaft, aber ich war so fokussiert und glücklich über das Interesse von Dortmund, dass sie meine erste Wahl wurden. Es war nie die Frage, ob dieser oder jener Klub, für mich war es immer Borussia Dortmund."

Ausschlaggebend für den BVB war vor allem die Aussicht auf viel Spielzeit. "Das einzige, was mich bei meiner Entscheidung beschäftigt hat, war das Fußballspielen. Und das war der beste Ort dafür. Es war klar: Wenn du hierher kommst und die richtigen Dinge tust, wirst du deine Möglichkeit bekommen."

Besonders große Vorfreude herrscht bei Bellingham mit Blick auf sein erstes Spiel vor 80.000 Zuschauern. "Wir hatten gegen Freiburg 11.500 Zuschauer hier und das war schon unglaublich. Es war so laut. Ich kann es kaum erwarten, wie sich 80.000 anhören werden. Jeder Fußball-Fan beneidet Borussia Dortmund dafür. Ich kann es kaum erwarten, jede Woche vor den Fans zu spielen."