01.06.2021 07:36 Uhr

Kölns wilde Corona-Party - Polizei knipst Erinnerungsfotos

Auch nach dem Spiel ging die wilde Kölner Feierei offenbar bis in die Morgenstunden weiter
Auch nach dem Spiel ging die wilde Kölner Feierei offenbar bis in die Morgenstunden weiter

Mit einem furiosen 5:1-Auswärtssieg bei Zweitligist Holstein Kiel rettete der 1. FC Köln am Samstag seine Bundesliga-Zugehörigkeit. Nach der überstandenen Relegation geht der Effzeh auch in der kommenden Spielzeit in der Fußball-Bundesliga an den Start. 

Der Last-Minute-Klassenerhalt wurde von den Kölnern lautstark gefeiert. Schon auf dem Rasen und in der Kabine gab es ausgelassene Jubelszenen zu sehen. Nach der Heimreise in die Domstadt sollen die Kölner bis tief in die Nacht weitergemacht haben - und das offenbar ohne Rücksicht auf aktuell noch gültige Corona-Regeln.

Laut einem Bericht der "Bild" feierten die Effzeh-Stars bis nach 3:00 Uhr am Sonntagmorgen in der Kölner Makara-Bar im Stadtteil Bickendorf. Selbst Geschäftsführer Alexander Wehrle soll dabei gewesen sein. 

Zwar soll es sich um eine geschlossene Gesellschaft gehandelt haben, allerdings galt in der Nacht von Samstag auf Sonntag auch in Köln noch eine allgemeine Ausgangssperre, an die sich der Klub mit allen feierwütigen Beteiligten nicht gehalten haben soll. 

1. FC Köln: Wehrle entschuldigt sich

Gegenüber der Zeitung machte Wehrle aus dem Vergehen keinen Hehl und entschuldigte sich: "Die Feier war spontan und der Euphorie geschuldet. Wir können uns nur dafür entschuldigen. Wir sind unserer Vorbildfunktion nicht gerecht geworden und wissen, dass so etwas in Pandemie-Zeiten nicht vorkommen darf."

In dem Medienbericht wurde auch ein Polizeisprecher zitiert, der einen entsprechenden Einsatz wegen Lärmbelästigung bestätigen konnte: "Gegen 3:15 Uhr kam es in Bickendorf zu einem Polizei-Einsatz wegen Ruhestörung. Die Polizisten werden zu dem Einsatz noch befragt."

Die Polizei steht dabei allerdings nicht gerade im besten Licht. Zwar wurde die Klassenerhalts-Party von den Beamten beendet - allerdings nicht ohne zuvor noch Erinnerungsfotos mit den Köln-Stars am Tresen geschossen zu haben, so die "Bild" weiter. Auf die Einhaltung der Maskenpflicht soll dabei größtenteils hinweggesehen worden sein.