04.06.2021 10:34 Uhr

Alaba-Vater wehrt sich gegen Vorwürfe des FC Bayern

George Alaba wehrt sich gegen Vorwürfe des FC Bayern
George Alaba wehrt sich gegen Vorwürfe des FC Bayern

David Alabas Vater George hat Details zum Vertrags-Poker seines Sohnes mit dem FC Bayern ausgeplaudert und sich gegen Vorwürfe des deutschen Rekordmeisters gewehrt.

Mit seinem Abschied vom FC Bayern nach mehr als einem Jahrzehnt sorgte David Alaba in den letzten Wochen für große Aufregung. Der Österreicher baut seine Zelte in Deutschland ab und wechselt ablösefrei zu Real Madrid, wo er einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet hat.

Engster Vertrauter und Berater des 28-Jährigen ist sein Vater George Alaba. Alaba senior bestätigte im Podcast "Bayern Insider" von "Bild"-Fußballchef Christian Falk, dass es das ursprüngliche Ziel seines Sohnes gewesen sei, beim FC Bayern zu verlängern. Ähnlich wie zuvor bei Manuel Neuer und Thomas Müller sollte es auch bei Alaba um ein weiteres Arbeitspapier für einen verdienten Spieler gehen, der mit dem Klub bereits zweimal das Triple gewonnen hatte.

FC Bayern: Fronten in den Alaba-Gesprächen "zu hart"

Anders als bei Neuer und Müller kam es aber in der Causa Alaba zu keiner Einigung. "Zuletzt sind die Fronten zu hart gewesen", berichtete George Alaba.

In finanzieller Hinsicht konnten sich der FC Bayern und die Spielerseite um David und George Alaba sowie den Star-Berater Pini Zahavi nicht auf einen neuen Vertrag verständigen. 

George Alaba bestätigte, dass es ihm und seinem Sohn vor allem um fehlende Wertschätzung ging, ohne aber konkrete Summen kommentieren zu wollen.

George Alaba wehr sich gegen Vorwürfe des FC Bayern

Mit deutlichen Worten stellte er sich hingegen gegen die Aussagen von Bayern-Vereinsikone und -Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der Spieleragent Zahavi im Zuge der gescheiterten Alaba-Verhandlungen als "geldgierigen Piranha" bezeichnet hatte.

"Zahavi ein geldgieriger Piranha? Das kann ich zurückweisen. Da fehlen mir die Worte. Ich möchte keine Kritik an jemandem üben, aber von der menschlichen Seite gehört so etwas nicht dazu", so George Alaba.

Trotz dieser Meinungsverschiedenheit blickt er mit seinem Sohn voller Dankbarkeit auf die erfolgreichen Jahre in München zurück: "Wegzugehen bei Bayern tut weh, das muss man klar und deutlich sagen. Wir haben uns dort sehr, sehr wohl gefühlt. Es war eine lange Reise, die wir mit Bayern machen durften."

Der Wechsel zu Real sei "eine neue Herausforderung, die David sucht", sagte George Alaba. Er freue sich auf das Wiedersehen mit Reals neuem Cheftrainer Carlo Ancelotti, mit dem David Alaba bereits zwischen 2016 und 2017 in München zusammengearbeitet hatte.