30.07.2021 10:55 Uhr

Start-Desaster droht: So will Grammozis in Kiel bestehen

Dimitrios Grammozis spielt mit dem FC Schalke in Kiel
Dimitrios Grammozis spielt mit dem FC Schalke in Kiel

Der Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 will, der FC Schalke 04 muss den kompletten Fehlstart in die neue Saison am 2. Spieltag abwenden. Am Sonntag geht es für die Gelsenkirchener zu Holstein Kiel (ab 13:30 Uhr). Nach der 1:3-Auftaktpleite zu Hause gegen den HSV steht Schalke unter besonderem Druck.

Die Königsblauen hadern vor dem Auswärtsspiel im hohen Norden weiterhin mit zwei schwerwiegenden Ausfällen. Zunächst wird Stammkeeper Ralf Fährmann auf Schalker Seite nach seiner Coronavirus-Erkrankung weiterhin fehlen. "Ralle ist bis Anfang nächster Woche noch immer in Quarantäne. Wir hoffen, dass es danach endlich wieder raus kommt", meinte S04-Cheftrainer Dimitrios Grammozis am Freitagvormittag auf der Spieltags-Pressekonferenz.

Außerdem wird bekanntlich der neue Schalker Kapitän Danny Latza fehlen, der sich beim Auftaktspiel gegen den Hamburger SV eine schwerwiegende Knieverletzung zugezogen hatte. 

"Die Verletzung von Danny Latza ist sehr bitter für uns gewesen. Man hat gemerkt, dass er uns als Typ und Symbolfigur gefehlt hat. Ich Hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt", meinte Grammozis zum Ausfall des Neuzugangs, der aus Mainz zurück nach Schalke gekommen war und gegen den HSV schon nach 32 Minuten vom Feld musste.

Schalke-Trainer Grammozis: "Wir wissen, wie unser Weg aussieht"

Der Schalker Coach machte derweil keinen Hehl aus seiner Enttäuschung nach der Auftaktpleite, schränkte aber gleichzeitig ein: "Es ist klar, mich ärgert, dass wir vor heimischer Kulisse keinen Sieg landen konnten. Wir hatten das klare Ziel, diesen Sieg einzufahren. Ich fand, dass wir viele Dinge auch gut gemacht haben. Wir haben eine neu zusammengewürfelte Mannschaft, die sich finden muss. Es waren viele Dinge dabei, die mir schon gut gefallen haben."

Verbesserungspotenzial sieht Grammozis vor allem noch bei eigenem Ballbesitz im Spielaufbau. Der Absteiger hatte sich doch schnelle Ballverluste immer wieder selbst in die Bredouille gebracht. "Natürlich ärgern wir uns über die Gegentore, die total unnötig gewesen sind. Wir wissen das alles einzuschätzen. Wir wissen selber, dass wir im Spiel mit dem Ball viel mehr Ruhe haben müssen. Das hat uns ein bisschen gefehlt in diesem Spiel", will Grammozis schon im Kiel-Spiel mehr Abgeklärtheit bei eigenem Ballbesitz sehen. 

Der 43-Jährige verneinte darüber hinaus die Vermutungen, dass einige der sehr jungen und unerfahrenen Spieler mit dem unruhigen Schalker Umfeld sowie den knapp 20.000 Zuschauern in der Veltins-Arena noch überfordert gewesen sein könnten: "Jeder Spieler, der sich für Schalke entscheidet weiß, was ihn hier erwartet. Wir wissen, wie unser Weg aussieht und was wir brauchen, um mit dieser Truppe erfolgreich zu sein. Alles andere versuchen wir auszublenden."