23.08.2021 09:50 Uhr

Trotz Patzer: Zorc adelt BVB-"Motor" Bellingham

BVB-Star Jude Bellingham am vergangenen Samstag in Freiburg
BVB-Star Jude Bellingham am vergangenen Samstag in Freiburg

Jude Bellingham erwischte am vergangenen Samstag bei der 1:2-Auswärtsniederlage von Borussia Dortmund beim SC Freiburg sicher nicht seinen besten Tag im BVB-Trikot. Erst ließ der Engländer in der ersten Halbzeit eine Großchance zum möglichen 1:1-Ausgleich liegen, dann leitete er das 0:2 in der 53. Minute durch einen Ballverlust im Mittelfeld selbst mit ein. Beim BVB wird der Youngster trotzdem immer wichtiger. 

Im neuen 4-4-2-System der Dortmunder Borussia kommt Bellingham unter Rose bisher auf der halbrechten Mittelfeldposition zum Zuge, agiert damit zumeist ein Stück weit offensiver als noch in seiner Debütsaison in Deutschland im Vorjahr.

Der englische Nationalspieler überzeugt dabei vor allem mit seiner Einstellung und Arbeitsauffassung. Bellingham zeigt sich als sehr laufstark und einsatzfreudig, scheut zudem keinen Zweikampf. Er bringt das auf den Rasen, was der klassische BVB-Fans gerne als "Malocher-Mentalität" feiert.

Da verzeiht man in Dortmund einem solchen Spieler auch mal eine ausgelassene Torchance oder einen Ballverlust. Nicht nur auf den Zuschauerrängen, sondern auch auf der Führungsetage der Schwarz-Gelben.

"Jude verliert vor dem 0:2 den Ball, aber insgesamt war er nicht nur in diesem Spiel unser Motor im Mittelfeld", meinte BVB-Sportdirektor Michael Zorc gegenüber den "Ruhr Nachrichten". 

BVB-Sportdirektor: "Der Junge macht uns Freude"

Der scheidende Dortmunder Manager stellte des Weiteren klar, dass sie in Dortmund mit der bisherigen Entwicklung des Teenagers überaus zufrieden sind: "Der Junge macht uns Freude", so Zorc. 

Beachtlich ist allein die Tatsache, dass Bellingham seit seiner Ankunft als gerade einmal 17-Jähriger im östlichen Ruhrgebiet sowohl unter Lucien Favre, als auch unter Edin Terzic und nun unter dem neuen Cheftrainer Marco Rose seinen Platz im Team gefunden und verteidigt hat. So blickt der Mittelfeldspieler bereits auf 50 Pflichtspieleinsätze im schwarz-gelben Trikot (vier Tore) zurück. 

In Freiburg erhielt er erneut den Vorzug vor Emre Can und Thomas Delaney und dürfte seinen Stammplatz trotz seines Schnitzers vor dem zweiten Gegentor weiter zementiert haben.