Der frühere Bundesliga-Profi und heutige TV-Experte Erik Meijer sieht eine starke Abhängigkeit Borussia Dortmunds von Torjäger Erling Haaland.

Ohne den 21 Jahre alten Norweger sei "der BVB fast nur die Hälfte wert", analysierte Meijer in einer "kicker"-Kolumne. "Das ist ein Fakt, und auch bei Bayern macht sich bemerkbar, siehe die Duelle mit Paris im Frühjahr, wenn Robert Lewandowski fehlt. Solche Leute sorgen nun mal für Qualität, sind Entscheidungsspieler."

Haalands Ausfall war laut Meijer aber nicht der einzige Grund für die Dortmunder 0:1-Pleite in Gladbach im Topspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag. "Mo Dahouds Ampelkarte hat er selbst zu verantworten. Mats Hummels liegt richtig, dass Dahoud mit seinem Verhalten dem Schiedsrichter erst die Gelegenheit gegeben hat, eine Entscheidung zu treffen", so der Niederländer, der in Deutschland unter anderem bei Bayer Leverkusen und beim Hamburger SV spielte.

Antonio Rüdiger würde zum FC Bayern passen, aber ...

Meijer reagierte in seinem Beitrag für das Fachmagazin auch auf die anhaltenden Gerüchte um ein Interesse des FC Bayern an Nationalspieler Antonio Rüdiger.

Bei seinem aktuellen Klub FC Chelsea stehe der frühere Stuttgarter aktuell "im Blickpunkt", so Meijer. "Ich würde im Vertragspoker an seiner Stelle die Gegenwart höher gewichten als die Vergangenheit. Wichtig ist, dass Thomas Tuchel auf ihn setzt, nicht, dass Chelsea ihn im Vorjahr nicht unterstützte."

"Natürlich", so Meijer weiter, würde Rüdiger auch zum FC Bayern passen, "Julian Nagelsmann hat ihn ja gelobt, aber dieser Innenverteidiger passt mit seiner Art besser nach England".

In München wird Rüdiger als möglicher Nachfolger seines DFB-Teamkollegen Niklas Süle gehandelt. Süles Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Auch Rüdigers Arbeitspapier bei Chelsea ist nur bis 2022 datiert.