27.10.2021 08:13 Uhr

Diese neue (alte) Erfolgsformeln sorgen für Herthas Aufwind

Pál Dárdai feierte mit Hertha zuletzt drei Siege in Serie
Pál Dárdai feierte mit Hertha zuletzt drei Siege in Serie

Zum zweiten Mal in der laufenden Saison sind Hertha BSC zuletzt zwei Bundesliga-Siege am Stück gelungen - 2:1 bei Eintracht Frankfurt und 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Den 3:1-Auswärtssieg im DFB-Pokal bei Preußen Münster am Dienstagabend eingerechnet, stehen die Berliner bei drei Pflichtspielsiegen in Folge. Diese Trendwende hat mehrere Gründe.

Wie die "Sport Bild" berichtete, setzt der Hauptstadtklub unter der Regie von Cheftrainer Pál Dárdai auf alte Taktik-Regeln, die der 45-Jährige schon während seiner ersten Amtszeit als Hertha-Coach zwischen 2015 und 2019 anwandte.

Eine davon ist, dass der Abstand zwischen der Abwehrkette und der Mittelfeldreihe nicht zu groß werden darf. Dem Bericht zufolge sollen es höchstens 30 Meter sein, die zwischen den Ketten liegen. Gegnerisches Passspiel genau zwischen diese Reihen soll so verhindert werden.

Hertha-Dauerläufer Darida ist wieder gefragt

Zum anderen hat Dárdai klare Vorgaben gemacht, wie er das Pressen und Anlaufen bei gegnerischem Ballbesitz umgesetzt sehen will. Konkret ist zu beobachten, dass bei den Berlinern erst ab der Mittelfeldlinie Druck auf die gegnerischen Spieler ausgeübt wird, dafür dann aber umso konsequenter.

Neben den Außenspielern Maximilian Mittelstädt und Marco Richter tat sich vor allem Dauerläufer Vladimir Darida damit jüngst hervor, der seinen Stammplatz zuvor schon länger verloren hatte.

Des Weiteren war in dem Medienbericht die Rede von einem neuen Ritual, welches Hertha-Urgestein und Co-Trainer "Zecke" Neuendorf einführte, um das Team unmittelbar vor den Spielen nochmals einzuschwören. Die von ihm lautstark ans Team gerichteten Fragen "Wer gewinnt den ersten Zweikampf?" und "Wert gewinnt das Spiel?" werden dabei von den Hertha-Stars mit einem kollektiven "Wir!" beantwortet, anschließend geht es auf den Rasen.

Hertha BSC hatte sich zuletzt auf den zehnten Tabellenplatz vorgearbeitet, am Freitagabend geht es mit dem Auswärttsspiel bei Tabellennachbar TSG 1899 Hoffenheim (ab 20:30 Uhr) weiter.