02.12.2021 07:55 Uhr

Brisantes Wiedersehen: S04 hat Burgstaller "besser gemacht"

Burgstaller ist der zentrale Mann beim FC St. Pauli in dieser Saison
Burgstaller ist der zentrale Mann beim FC St. Pauli in dieser Saison

Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli trifft am kommenden Samstag (13:30 Uhr) auf den FC Schalke 04. Die Favoritenrolle in der Partie des 16. Spieltags ist klar verteilt, muss auch S04-Teammanager Gerald Asamoah anerkennen. Dass dem so ist, liegt ausgerechnet an Guido Burgstaller.

Dreieinhalb Jahre lang ging Guido Burgstaller für den FC Schalke 04 auf Torejagd. Mit den Königsblauen wurde er in der Saison 2017/18 Vizemeister und spielte im Folgejahr in der Champions League. 32 Tore erzielte er in 119 Spielen für die Knappen - und trotzdem lief es im September 2020 darauf hinaus, dass sein Vertrag aufgelöst wurde. 

Burgstaller war letztlich nie wirklich in Gelsenkirchen angekommen und wechselte zum Zweitligisten FC St. Pauli.

In Hamburg sind sie heilfroh, den Österreicher in ihren Reihen zu wissen. "Die Bundesliga war immer sein großes Ziel, er war dann sogar in der Champions League. Das erreicht zu haben, hat ihn noch besser gemacht: weil er kein bisschen müde geworden ist und kein bisschen weniger als vorher macht, aber durch das Erlebte noch reifer geworden ist", wird Sportchef Andreas Bornemann im "kicker" zitiert.

Asamoah: Schalke 04 als Underdog beim FC St. Pauli

Burgstaller sei "zum Gesicht der Wende" geworden, nachdem die Kiez-Kicker im vergangenen Winter noch zu den Abstiegskandidaten zählten. Nun, vor dem 16. Spieltag, ist alles anders: Der FC St. Pauli empfängt Schalke 04 als Tabellenführer, Burgstaller ist mit zwölf Toren und vier Vorlagen der zweitbeste Scorer der Liga. 

Warum es für den 32-Jährigen auf Schalke nicht mehr lief, hat auch atmosphärische Gründe, wie er selbst zuletzt bekannte. Bornemann ist sich dennoch sicher, dass ihn "die Zeit auf Schalke noch besser gemacht hat".

 

Gerald Asamoah, Teammanager beim Tabellensechsten, muss derweil auch aufgrund des Höhenflugs des Ex-Schalkers zugeben: "Ich scheue mich nicht zu sagen, dass die Favoritenrolle in diesem Spiel eher bei St. Pauli liegt als bei uns", so der 43-Jährige im "kicker".

Es sei "keine Überraschung, dass der FC St. Pauli in dieser Saison zu den Aufstiegskandidaten zählt", fügte der einstige Stürmer hinzu.