23.01.2022 17:19 Uhr

Drexler abgestraft: Grammozis will sich "nicht erklären"

Dominick Drexler kann sich in der kurzen Spielpause zurück in den Kader des FC Schalke 04 spielen
Dominick Drexler kann sich in der kurzen Spielpause zurück in den Kader des FC Schalke 04 spielen

Mit 5:0 (2:0) gewann der FC Schalke 04 am Samstag bei Erzgebirge Aue. Ein Königsblauer konnte den fulminanten Auswärtssieg jedoch nicht mitfeiern: Dominick Drexler, der von Cheftrainer Dimitrios Grammozis überraschend aus dem Kader gestrichen wurde. Über die Gründe hielt sich der S04-Coach im Anschluss bedeckt.

Wochenlang hatte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 die Rückkehr von Mittelfeldspieler Dominick Drexler herbeigesehnt, der nach muskulären Problemen erst beim 1:1 (0:0) gegen Holstein Kiel am 19. Spieltag sein Comeback feiern konnte. Dass der 31-Jährige wenige Tage später nicht im Spieltagsaufgebot der Knappen stand, sorgte daher für Staunen unter den Schalke-Anhängern.

"Ich will nicht sagen, dass er zu schlecht im Training war. Alle Jungs geben eben Gas und wir müssen einen Kader benennen", gab Cheftrainer Dimitrios Grammozis anschließend gegenüber "WAZ" an.

Eine wirkliche Erklärung wollte der Deutsch-Grieche nicht liefern, schob sogar hinterher: "Natürlich muss man einem Spieler ab und an erklären, warum er nicht dabei ist. Aber man muss nicht permanent mit den Jungs reden und erklären, erklären, erklären."

FC Schalke 04: Latza hegt keinen Groll

Drexler, im Sommer ablösefrei vom 1. FC Köln gekommen, war bislang bei 15 Pflichtspielen der Königsblauen auf dem Rasen. Dabei gelangen ihm ein Tor und vier Vorlagen. Von allzu langer Dauer soll seine Nicht-Berücksichtigung auf Schalke indes nicht dauern, ließ der Übungsleiter durchblicken: "Heute ist es so gewesen, dass Dome nicht dabei war. Das kann sich nach der Länderspielpause wieder ändern. Jeder kann Gas geben, jeder kann sich zeigen. Auch Dome."

Für Aufregung im Schalker Umfeld hatte zuvor schon die Entscheidung von Dimitrios Grammozis gesorgt, Kapitän Danny Latza nach überstandener Muskelverletzung nicht für die Startformation zu berücksichtigen. Der 32-Jährige nahm gegen Aue zunächst nur auf der Bank Platz, durfte sich dann aber nach dem Seitenwechsel beweisen - und beeindruckte mit seinen ersten beiden Saisontreffern.

Groll hegte Latza angesichts der Entscheidung des Trainers gegenüber "Sport1" nicht: "Wir müssen die Egos zur Seite stellen. Es geht um Schalke 04, nicht um jeden Einzelnen. Wir haben alle ein Ziel und müssen dann auch mal zurückstecken."