Kehl verrät BVB-Schlachtplan für "Wunder von Glasgow"

Nach dem2:4-Debakel im Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde steht Borussia Dortmund beim Wiedersehen mit den Rangers gewaltig unter Druck. Dennoch überwiegt im BVB-Lager vor dem Gastspiel in Glasgow der Optimismus - auch bei Lizenzspielerchef Sebastian Kehl.
Ein Zwei-Tore-Rückstand ist im Fußball keine Seltenheit, viele Vereine haben schon größere Hypotheken erfolgreich bewältigt. Bei Borussia Dortmund sind die Erinnerungen an die Horror-Performance vor einer Woche im Heimspiel gegen die Rangers allerdings noch frisch.
Zum Glück für alle Beteiligten wurde in der Bundesliga bereits Teils eins des Projekts Wiedergutmachung in die Tat umgesetzt: Der jüngste 6:0-Kantersieg gegen Gladbach hat die Krisen-Diskussion bei den Westfalen vorerst abgeschwächt. Am Donnerstag soll im berüchtigten Ibrox Stadium nun Teil zwei folgen.
Lizenzspielerchef Sebastian Kehl geht mit gutem Beispiel voran und lebt Optimismus vor. "Ich glaube fest daran: Wenn wir eine richtig gute Leistung auf den Platz bringen, dann können wir weiterkommen", sagte der 42-Jährige den "Ruhr Nachrichten".
BVB will "kompakt und gleichzeitig gefährlich" auftreten
Der frühere Kapitän der Dortmunder weiß genau, worauf es in Schottland ankommen wird. "Wir müssen auch in Glasgow kompakt auftreten und gleichzeitig gefährlich nach vorne spielen", forderte Kehl, dem die Risiken einer offensiven Ausrichtung indes bewusst sind: "Sobald wir ein Gegentor oder mehrere kassieren, wird es definitiv schwierig."
Wichtig ist vor allem, dass sich die BVB-Defensive im Rückspiel kompakter präsentiert als beim vogelwilden Heim-Debakel vorige Woche.
"Stabilität bedingt in Teilen eine taktische Komponente, sie ist aber auch eine Frage der Haltung, des Willens und des gemeinsamen Verteidigens von der vordersten bis zur hintersten Reihe", betonte Kehl.