05.04.2022 13:21 Uhr

Medien: Marco Rose traf sich mit BVB-Ultras

Marco Rose steht beim BVB in der Kritik
Marco Rose steht beim BVB in der Kritik

Bei der bitteren 1:4-Pleite gegen RB Leipzig sah sich Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose mit "Rose raus"-Rufen konfrontiert. Kalt lassen die Schmähungen den 45-Jährigen aber wohl nicht, der Kontakt zu den Anhängern ist ihm offenbar sehr wichtig.

Wie "Sky" berichtet, hat sich Rose am Mittwoch vor der Niederlage gegen RB Leipzig mit den wichtigsten BVB-Ultra-Sprechern getroffen. Gegenüber dem TV-Sender bestätigte der Dortmunder Coach das Treffen, über Inhalte wollte er aber nicht reden. "Das war privat", so Rose.

Ausgerechnet bei der Rückkehr aller Fans erwischte Borussia Dortmund am Samstag einen rabenschwarzen Abend: Vor 81.365 Zuschauern im erstmals seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie ausverkauften Signal Iduna Park setzte es ein bitteres 1:4 (0:2) gegen RB Leipzig.

Als Routinier Mats Hummels die BVB-Saison am Samstag vor laufenden Kameras für beendet erklärte, brüllten im Hintergrund einige Fans "Rose raus!". Schon während des Spiels war es im ausverkauften Signal Iduna Park unruhig geworden.

Im Live-Interview mit "Sky" reagierte Hummels auf die "Rose rauf"-Rufe einiger Fans im zu diesem Zeitpunkt schon fast leeren Stadion. "Die spreche ich nächste Saison nochmal drauf an", sagte der 33-Jährige, der in Verbindung mit der eigenen Leistung von einem "Hühnerhaufen" sprach.

Rose: "Haben es nicht geschafft eine Euphorie zu entfachen"

Rose ging schon vor der Pleite gegen Leipzig selbstkritisch mit sich und der Mannschaft um. "Wir haben es nicht geschafft, die Leute zu begeistern, sie richtig mitzunehmen, eine Euphorie zu entfachen", sagte er vor dem Duell gegen Arminia Bielefeld im März und ergänzte: "Darunter leidet die Identifikation mit der Mannschaft. Es ist unsere Aufgabe und unsere Pflicht, das umzukehren."

Gelungen ist dem BVB der Turnaround seitdem nicht. Rose steht dem "kicker" zufolge dennoch (noch) nicht zur Debatte.

Hat sich Rose verändert?

"Sport1"-Reporter Patrick Berger berichtet in seinem Podcast aber von einer Verwandlung Roses: "Am Anfang hatte er viel Elan, Witz und Coolness. Auch nach schweren Niederlagen hat er immer wieder seine Spieler immer in Schutz genommen. Jetzt finde ich es ganz spannend, dass er seit einigen Wochen einen neuen Kurs einschlägt. Er hat gemerkt, dass von seinen Spielern, auch wenn er sie immer in Schutz genommen hat, nichts zurückkommt."

Daher erhöhe Rose den Druck auf das Team und schaue ganz genau hin, "wen er für die neue Saison gebrauchen kann und wen nicht".