Ex-Nationalspieler fürchtet Zoff zwischen Haaland und Pep

Mit Erling Haaland sichert sich Manchester City einen der begehrtesten Spieler der Welt. Ob der Norweger in England genauso gut wie beim BVB funktioniert, muss die Zeit allerdings erst zeigen. Ein ehemaliger englischer Nationalspieler sieht zudem noch ein weiteres potenzielles Problem.
Der Wechsel von Erling Haaland vom BVB zu Manchester City bestimmt weltweit die Schlagzeilen. Viele beglückwünschen die Sky Blues für den Deal, bekommen sie mit Haaland doch einen der begehrtesten Spieler der Welt. Dazu kostet der Norweger offenbar weitaus weniger als gedacht. Die Rede ist von "nur" 60 Millionen Euro Ablöse. Alles in allem also ein perfekter Transfer? Nicht zwingend, glauben zwei ehemalige Nationalspieler.
"Wenn man sich die Geschichte von Pep und Mittelstürmern mal anschaut", gab der Engländer Darren Bent im Gespräch mit "talkSPORT" zu bedenken, "der einzige, den er hatte und mit dem es funktioniert hat, war Lewandowski bei Bayern". Er sei sehr interessiert daran, die Dynamik zwischen Guardiola und Haaland zu sehen, ergänzte der Ex-Profi.
Probleme mit Mittelstürmern hatte Guardiola in seiner Trainerkarriere regelmäßig, mahnte Bent: "Zlatan in Barcelona hat nicht richtig funktioniert, er hatte auch David Villa in Barcelona und hat ihn auf den Flügel gestellt. Und am Ende hat er auch Agüero aussortiert."
Er sei sich daher nicht sicher, wie Guardiola überhaupt mit einem Mittelstürmer wie Haaland arbeiten wolle, erklärte der Engländer: "Das ist kein Stürmer, den du nach rechts oder links auf den Flügel stellen kannst. Er ist eine reine Nummer neun."
Hamann: Diese Sorge habe ich bei Haaland
Darren Bent ist nicht der einzige ehemalige Nationalspieler, der leichte Zweifel am Haaland-Deal äußerte. Auch Dietmar Hamann hob gegenüber "talkSPORT" mahnend den Zeigefinger und sagte: "Die Sorge, die ich bei ihm habe, sind seine Muskelverletzungen in den letzten zwölf Monaten. Da hat er viel Fußball verpasst. Das ist die eine Sache, bei der sie sehr vorsichtig sein müssen."
Generell sei er aber davon überzeugt, dass sich der Norweger in Manchester durchsetzen werde: "Er hat die Bundesliga im Sturm erobert. Das ist jetzt der nächste Schritt. Es war geplant, erst nach Österreich und dann in die Bundesliga zu gehen. Und jetzt muss er das auch in der Premier League zeigen. Ich habe keine Zweifel, dass er das tun wird."