11.05.2022 21:00 Uhr

Darum soll Real Haaland abgesagt haben

Erling Haaland verlässt den BVB, wechselt aber nicht zu Real Madrid
Erling Haaland verlässt den BVB, wechselt aber nicht zu Real Madrid

Seit Dienstag ist einer der langwierigsten Transferpoker der letzten Monate Geschichte: Erling Haaland verlässt Borussia Dortmund im Sommer und schließt sich Manchester City an. Real Madrid, das lange Zeit als heißes Eisen um Tauziehen um den 21-jährigen Norweger galt, geht damit leer aus. In Spanien will man nun enthüllt haben, warum ein Deal für die Königlichen letztlich keine Option war.

Nach den positiven Erfahrungen beim BVB soll Erling Haaland auf ein Vertragsmodell gepocht haben, das man in Dortmund nur zu gut kennt. Das will Lu Martín vom spanischen Radiosender "Cadena SER" erfahren haben. 

Demnach sollen Haaland sowie sein mittlerweile verstorbener Berater Mino Raiola für eine Unterschrift bei Real Madrid gefordert haben, dass er den Verein im Sommer 2024 für eine fixe Ablöse in Höhe von 150 Millionen Euro verlassen kann.

Zur Erinnerung: Den Abschied vom BVB ermöglicht Haaland aktuell eine ähnliche Vereinbarung. Die Dortmunder kassieren allerdings "nur" etwa 75 Millionen Euro.

Für Real Madrids Präsident Florentino Pérez soll ein solches Szenario allerdings unter keinen Umständen eine Option gewesen sein, heißt es in dem Bericht. Haalands Entourage habe daher ein "klares Nein" erhalten.

ManCity macht Haaland wohl zum Top-Verdiener

In Spanien sind Ausstiegsklausel obligatorisch, die Klubs versehen die Verträge ihrer Stars daher nicht selten mit unfassbaren Summen: DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger wird nach seinem Wechsel nach Madrid angeblich nur noch für 400 Millionen Euro zu bekommen sein, der spanischen Zeitung "ABC" zufolge existiert zudem kein Spieler mit einer Klausel unter 160 Millionen Euro.

Ob Haalands Arbeitspapier bei Manchester City eine solche Klausel beinhaltet, ist nicht klar. Letztlich entschied sich der Torjäger allerdings dazu, nach England zu wechseln und in die Fußstapfen seines Vater zu treten. Alf-Inge Haaland spielte von 2000 bis 2003 für die Blues.

Allerdings dürften mehr als Familienbande hinter der Entscheidung stecken. Haaland gilt zum einen als großer Anhänger von ManCity-Teammanager Pep Guardiola, angeblich forderte der Nationalspieler sogar eine Guardiola-Klausel, zum anderen soll Haaland in Manchester satte 20 Millionen Euro pro Saison verdienen und damit zu Topverdiener Kevin de Bruyne aufschließen. Das berichtet "Carrusel Deportivo".