25.05.2022 12:33 Uhr

Barca-Boss über Lewy-Deal - Bayern-Flirt sorgt für Unmut

Joan Laporta vom FC Barcelona hat unter anderem über die Gerüchte um Robert Lewandowski vom FC Bayern gesprochen
Joan Laporta vom FC Barcelona hat unter anderem über die Gerüchte um Robert Lewandowski vom FC Bayern gesprochen

Seit Tagen verdichten sich die Gerüchte, Robert Lewandowski strebe einen Abschied vom FC Bayern an, um beim FC Barcelona ein neues Abenteuer zu beginnen. Auf der Gegenseite wurde in den vergangenen Monaten immer mal wieder Barca-Youngster Gavi beim deutschen Rekordmeister gehandelt. Nun hat sich Barcelonas Präsident Joan Laporta zu beiden Personalien geäußert.

"Gavis Repräsentanten haben schon lange ein Angebot zur Verlängerung auf dem Tisch", erklärte Laporta gegenüber "L'Esportiu Catalunya", konfrontiert mit der Frage nach der Zukunft des 17-jährigen Senkrechtstarters, dessen Vertrag Ende Juni 2023 ausläuft.

Man habe allerdings noch keine Rückmeldung erhalten, dass der Mittelfeldspieler verlängern wolle, sondern nur gehört, dass Gavi Offerten vergleiche und es Punkte gebe, die noch diskutiert werden müssten.

Eine dieser Offerten könnte durchaus auch vom FC Bayern stammen. Bereits Anfang Mai behauptete der italienische Transfer-Experte Matteo Moretto, die Münchner hätten für den spanischen Nationalspieler geboten. Eine Ablöse von "nur" 50 Millionen Euro soll den Wechsel ermöglichen.

In Barcelona sorgt das vermeintliche Spiel auf Zeit für Unmut. "Er ist 17 Jahre alt, hat eine großartige Gegenwart und Zukunft bei Barca und wir verstehen nicht, warum sein Berater spielt und vergleicht. Ich denke, unsere Offerte ist mehr als akzeptabel."

"Lewandowski hat noch einen Jahr Vertrag beim FC Bayern"

Insgesamt gesteht der Barca-Boss allerdings ein, dass Investitionen in den Kader aufgrund der strickten Auflagen der spanischen Liga keine einfache Angelegenheit werden. Das gilt wohl auch für einen Kauf von Robert Lewandowski.

"Lewandowski hat noch ein Jahr Vertrag beim FC Bayern, so ist de Situation. Daher kann ich dazu auch nicht mehr sagen", so Laporta. Konfrontiert mit den Geschehnissen der letzten Tage rund um den Polen, der seinerseits einen Abschied vom FC Bayern von Berater Pini Zahavi offensiv befeuern ließ, äußerte Laporta vielsagend: "Lassen wir alle ihre Arbeit erledigen. Wir müssen seinen Vertrag respektieren. Er ist ein guter Spieler, den wir auch sehr mögen, aber er hat einen Vertrag."

Um den Angreifer überhaupt verpflichten zu können, müssen aber wohl harte Entscheidungen getroffen werden. "Wir haben weiterhin sehr hohe Gehaltskosten. Vielleicht müssen wir den Schalter umlegen und diese reduzieren, auch wenn dies einigen Risiken mit sich bringt."