21.06.2022 14:33 Uhr

Ex-Profi ledert gegen Lewandowskis "Kasperltheater"

Robert Lewandowski will den FC Bayern unbedingt verlassen
Robert Lewandowski will den FC Bayern unbedingt verlassen

Robert Lewandowski will den FC Bayern bekanntermaßen verlassen, auch Serge Gnabrys Zukunft ist weiterhin offen. Zudem könnte Sorgenkind Leroy Sané durch den bevorstehenden Wechsel von Sadio Mané zum Dauerreservisten werden. Zu allen drei Personalien hat der frühere Münchner Markus Babbel nun Stellung bezogen.

Allem Anschein nach steht der FC Bayern München vor der kompliziertesten Transferperiode seit langer Zeit.

Derart viele Fragezeichen gab es im Kader des deutschen Branchenführers gefühlte Ewigkeiten nicht mehr.

Besonders problematisch ist die Posse um Torjäger Robert Lewandowski, der den Verein noch in diesem Sommer unbedingt verlassen und zum FC Barcelona wechseln will.

"Kasperltheater" um Robert Lewandowski beim FC Bayern

Beim ehemaligen Bayern-Verteidiger Markus Babbel stößt das bockige Verhalten des Polen auf Unverständnis.

"Ich sage im Zusammenhang mit ihm ja schon nicht mehr 'Unruhe', sondern 'Kasperltheater', weil er gefühlt jedes Jahr mit irgendetwas nicht zufrieden ist oder ihm die Wertschätzung fehlt. Diesen Käse kann ich echt nicht mehr hören", ließ der 49-Jährige im Interview mit "ran.de" kein gutes Haar an Lewandowski.

Speziell die Wankelmütigkeit des Weltfußballers nervt Babbel. "Einmal sagt sein Berater ganz süffisant, dass der FC Barcelona ja sein absolutes Wunschziel sei und ein paar Monate zuvor war es noch permanent Real Madrid. Das kann man alles nicht mehr wirklich ernst nehmen", ätzte der gebürtige Münchner.

"Auf einmal fängt Serge Gnabry auch mit Wertschätzung an"

Neben Lewandowski könnte auch Serge Gnabry dem FC Bayern demnächst den Rücken kehren.

Der Vertrags-Poker zwischen dem Rekordmeister und seinem Nationalspieler kommt einfach nicht voran, eine Trennung wird immer wahrscheinlicher.

Babbel hat zum 26-Jährigen eine klare Meinung. "Auf einmal fängt Gnabry jetzt auch mit Wertschätzung an. Das ist für mich mittlerweile das Unwort des Jahres", betonte der Europameister von 1996.

Babbels Begründung: "Wenn du fast alle Spiele machst, bei einem der größten Klubs der Welt spielst und auch in schlechten Phasen immer wieder positiven Zuspruch aller Verantwortlichen bekommst, dann tue ich mich schon sehr schwer damit jemandem wie Gnabry abzunehmen, dass ihm die Wertschätzung des Vereins fehle."

Leriy Sané muss beim FC Bayern "endlich aufwachen"

Etwas anders stellt sich die Lage bei Leroy Sané dar. Dem formschwachen Flügelspieler werden keine Wechsel-Absichten nachgesagt, viel mehr sorgt sein sportliches Dauertief für Sorgenfalten.

"Er muss einfach endlich aufwachen und kapieren, dass es eben nicht reicht, mal zwei, drei Monate gut zu spielen und dann wieder sechs Monate lang keine Leistung zu bringen", zählte Babbel den Ex-Schalker jetzt an.

Dass der hochveranlagte Angreifer kaum gegen seinen Absturz ankämpfe, sei "total unverständlich". Ein Aufbäumen von Sané sei Babbel zufolge bislang "nicht zu erkennen".