04.07.2022 08:03 Uhr

"Glücksspiel" mit Sané: FC Bayern wagt neue Experimente

Leroy Sané spielte beim FC keine gute Rückrunde
Leroy Sané spielte beim FC keine gute Rückrunde

In der Rückrunde verfiel Leroy Sané beim FC Bayern einmal mehr in alte Muster, sodass auch die Bewertung seines zweiten Jahres beim Rekordmeister unter dem Strich ernüchternd ausfällt. In München macht man sich deshalb anscheinend Gedanken.

Wie der "kicker" schreibt, sei Sané in der Nachbesprechung der letzten Spielzeit intensiv Thema gewesen. Bei der großen Saisonanalyse sollen im Trainerteam verschiedene Möglichkeiten diskutiert worden sein, um endlich Konstanz in die Leistungen des Nationalspieler zu bekommen. Eine "Ideallösung" habe der Staff aber nicht nicht gefunden, so das Fachmagazin.

Auf Beschluss von Trainer Julian Nagelsmann und seinen Assistenten soll mit dem Flügelstürmer dennoch fortan ein neuer Weg beschritten werden. Sané erhalte künftig im Training andere Inhalte und Schwerpunkte. Statt ihn zusätzlich unter Druck zu setzen, plant der Trainerstab beim FC Bayern, dem 26-Jährigen mehr Freiheiten zu geben. 

Ziel ist es wohl, dessen Spielfreude dauerhaft zu wecken und lustlose Handlungsmuster abzustellen. 

Doch letztlich sei der neuste Versuch im Umgang mit dem unbeständigen Offensivspieler nicht mehr als ein Experiment. Laut dem "kicker" sieht man die richtige Behandlung des ehemaligen Schalkers inzwischen als "Glücksspiel" an.

Sané wechselte einst für rund 50 Millionen Euro zum FC Bayern

Die Verpflichtung von Sadio Mané, der jüngst für rund 32 Millionen vom FC Liverpool geholt wurde, wertet das Blatt ebenfalls als Zeichen, dass das Vertrauen in Sané schwindet. Der neue Star dürfte schließlich auf der Außenbahn unumstrittener Stammspieler sein. Für den Königstransfer aus dem Sommer 2020 ist die Konkurrenz um Spielzeit damit deutlich gestiegen. 

Doch noch überwiege bei den Bayern die Hoffnung, dass auch Sané in seinem dritten Jahr in München endlich durchstartet. Dabei spielen die finanziellen Aspekten seines Wechsels wohl zumindest eine Nebenrolle. Der amtierende Meister ließ sich die Dienste des Linkfußes einst rund 50 Millionen Euro kosten.

Die Bereitschaft, diese Summe abzuschreiben, liegt anscheinend noch nicht vor. Zumal Sané noch bis 2025 an den Klub gebunden ist.