04.07.2022 09:55 Uhr

Trennung zwischen Köln und Duda zeichnet sich ab

Ondrej Duda darf den 1. FC Köln wohl verlassen
Ondrej Duda darf den 1. FC Köln wohl verlassen

Erst im September 2020 verpflichtete der 1. FC Köln Ondrej Duda für rund sieben Millionen Euro von Hertha BSC. Rund zwei Jahre später steht eine unschöne Trennung bevor.

Nachdem Duda die erste Vorbereitungswoche der Kölner wegen seiner Teilnahme an der Nations League mit der Slowakei verpasste, meldete sich der offensive Mittelfeldmann auch für die zweite Woche kurzfristig krankheitsbedingt ab.

"Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, werde das aber heute Abend machen", zitiert die "Bild" Effzeh-Trainer Steffen Baumgart.

Laut dem "kicker" deutet nun alles auf eine Trennung hin. "Bild" zufolge wären die Kölner bereit, Duda, dessen Vertrag noch bis 2024 datiert ist, bei einer Ablöse in Höhe von drei Millionen Euro ziehen zu lassen. Potenzielle Abnehmer gibt es derzeit aber nicht.

Duda erlebte im Effzeh-Dress zuletzt eine Saison zum Vergessen. Der 27-Jährige kam zumeist nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus, stand oft nur wenige Minuten auf dem Platz.

Insgesamt kam Duda zwar auf 34 Pflichtspieleinsätze, von Beginn an durfte er aber nur 20 Mal ran. Über die vollen 90 Minuten spielte der Ex-Berliner sogar nur vier Mal. Die magere Ausbeute von zwei Toren und einer Vorlage stehen zu Buche.

Duda-Suspendierung sorgt für Aufsehen

Mit seinem Kader-Eklat im Saison-Endspurt sorgte Duda zudem für Negativschlagzeilen. Laut Medienberichten hatte sich der 27-Jährige beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld am 31. Spieltag geweigert, sich als Reservist rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff warmzumachen. Daraufhin war der Slowake vorläufig vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden.

Diesen Fehltritt verzieh Trainer Baumgart seinem Schützling aber. "Man muss das ganze Thema runterfahren. Wir sind im Fußball, jeder ist mit Emotionen dabei. Ondrej genauso wie das Trainerteam. Er hat am Wochenende aus der Enttäuschung heraus reagiert. Wir haben darüber gesprochen und eine Entscheidung getroffen", kommentierte der Coach.