11.07.2022 08:22 Uhr

Bayerns de-Ligt-Poker mit Juve startet in die heiße Phase

Mattijs de Ligt könnte der nächste Star-Transfer des FC Bayern werden
Mattijs de Ligt könnte der nächste Star-Transfer des FC Bayern werden

Der FC Bayern geht ab dem neuen Wochenstart bei Matthijs de Ligt wohl endgültig in die Vollen. Nach übereinstimmenden Medienberichten macht sich Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Montag auf, um vor Ort in Italien in persönlichen Gesprächen die Bedingungen für einen Transfer des Star-Verteidigers von Juventus Turin abzuklopfen. Jetzt sickerte durch, dass der Niederländer günstiger werden könnte als noch zuletzt kolportiert.

Salihamidzic, der zuletzt auch schon den Mané-Deal mit dem FC Liverpool klarmachte, wird auf seiner Reise von Bayerns Technischem Direktor Marco Neppe begleitet.

Von der vertraglich verankerten Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro für de Ligt, auf die Juventus Turin bei vorherigen Anfragen noch stets verwiesen hatte, soll schon längst keine Rede mehr sein. 

Auch der italienische Transferexperte Alfredo Pedulla, der unter anderem für die renommierte "Gazzetta dello Sport" schreibt, berichtete am Sonntag, dass sich Juve von dieser Klausel verabschiedet haben soll. Nach derzeitigem Stand soll die Forderung der Alten Dame für den 22-Jährigen noch bei 75 bis 80 Millionen Euro liegen. 

Damit ist allerdings nur die fixe Ablösezahlung gemeint, weitere Bonuszahlungen müssten noch ausverhandelt werden. 

Treffen sich FC Bayern und Juve bei 70 Millionen?

"Sky"-Reporter Florian Plettenberg geht davon aus, dass sich die direkten Vertragsgespräche zwischen Juventus Turin und dem FC Bayern weiter zugunsten der Münchner entwickeln könnten. So vermutet er eine Einigung über eine fixe Ablöse für de Ligt in Höhe von etwa 70 Millionen Euro.

Dass sich die beiden Renommierklubs zeitnah schon in den kommenden Tagen einigen könnten, davon wird übrigens keinesfalls ausgegangen. Vielmehr kann mit einem zähen Transferpoker gerechnet werden, der sich noch weitere Wochen hinziehen könnte.

Klar ist, dass Bayerns Sportvorstand Salihamidzic seine Italienreise antreten will, um konkrete Transfergespräche mit dem Rekordmeister der Serie A zu führen. Über die Stufe der reinen Interessensbekundungen für den niederländischen Nationalspieler sind die Bayern längst hinaus. 

Vielleicht bringt dem 45-Jährigen dabei seine eigene Vereinsvita auch etwas Glück. Salihamidzic stand zwischen 2007 und 2011 selbst bei Juve unter Vertrag und bestritt einst 61 Ligaspiele für die Bianconeri.