10.08.2022 11:33 Uhr

Harsche Kritik an Ex-BVB-Coach Rose: "Vieles destabilisiert"

Viele Gladbach-Fans nehmen Marco Rose den Wechsel zum BVB bis heute übel
Viele Gladbach-Fans nehmen Marco Rose den Wechsel zum BVB bis heute übel

Als einer der Hauptschuldigen für die enttäuschende Saison 2021/2022 gilt bei Borussia Mönchengladbach Ex-Trainer Marco Rose, den es im letzten Sommer plötzlich zu Borussia Dortmund zog. Beim BVB ist Rose zwar inzwischen auch schon wieder Geschichte, in Gladbach ist man aber weiter nicht gut auf ihn zu sprechen.

Als Vorstandsmitglied und Sprecher des Gladbacher Fan-Dachverbands "FPMG Supporters Club e.V." kann Michael Weigand die Stimmung im Umfeld des Vereins bestens einschätzen.

Dass es in der vorigen Spielzeit nur selten Grund zur Freude gab, war freilich auch über die Grenzen des Niederrheins hinaus kein Geheimnis.

Im Doppel-Interview mit Borussia-Urgestein Patrick Herrmann hat der Fan-Boss in der "Sport Bild" nun noch einmal seinem Frust über den sportlichen Absturz und die internen Querelen Luft gemacht.

Marco Roses BVB-Wechsel? Gladbach-Fans "unfassbar enttäuscht"

Besonders schlecht weg kam dabei der frühere Linienchef Marco Rose, der 2021 zum Ärger vieler Anhänger zum BVB gewechselt zwar.

"Ich war wie alle Fans unfassbar enttäuscht von Marco Rose. Mir fielen viele Schimpfwörter ein, die ich hier aber nicht äußern darf. Ich bin immer noch der Meinung: Die Ankündigung seines Wechsels war die entscheidende Zäsur. Bis heute kann ich ihn nicht verstehen", ätzte Weigand gegen den Ex-Coach.

Roses Entscheidung habe in Gladbach "vieles destabilisiert", so der Fan-Chef. Auch für den schockierenden Abgang von Erfolgsmanager Max Eberl im Frühjahr gibt er Rose eine Mitschuld.

Abgang von Max Eberl der "Höhepunkt der Entwicklung"

"Es war der Höhepunkt der Entwicklung, die von der Entscheidung von Marco Rose initiiert wurde. Sie wollten gemeinsam ganz oben angreifen, und das ist gescheitert. Das Konzept von Max Eberl wurde dadurch an entscheidender Stelle geschwächt", betonte Weigand.

Auch Herrmann ließ die Causa Rose nicht unkommentiert. "Es kam für uns als Mannschaft sehr unerwartet, und ich hätte nicht gedacht, dass er uns schon so früh verlässt", gestand der 31-Jährige.