Mit Robert Lewandowski hat der FC Bayern in diesem Sommer seinen zweitbesten Torschützen der Vereinsgeschichte an den FC Barcelona verloren. Als möglicher Nachfolger wird indes Harry Kane gehandelt. Der deutsche Rekordmeister soll den Angreifer von Tottenham Hotspur für das kommende Jahr auf dem Zettel haben. Ein Vertrauter des Engländers räumt den Münchnern aber nicht die aller besten Chancen ein.

Der FC Bayern hat in der laufenden Transferperiode eine Menge Geld in den Kader gesteckt. Aus diesem Grund wird der Bundesligist aller Voraussicht nach keinen direkten Nachfolger für den zu Barca abgewanderten Robert Lewandowski verpflichten.

Als mögliche Langzeitlösung wird dieser Tage Harry Kane von Tottenham Hotspur ins Gespräch gebracht. Medienberichten zufolge spielen die Münchner mit dem Gedanken, den Kapitän der englischen Nationalmannschaft im nächsten Sommer aus London an die Isar zu lotsen.

Doch noch ist Kane bis 2024 an die Spurs gebunden. Ein Insider schließt nicht aus, dass der 29-Jährige schon bald ein neues Arbeitspapier bei Tottenham unterschreiben könnte.

"Es würde mich nicht überraschen, wenn Harry Kane in den nächsten sechs Monaten - vielleicht sogar weniger - einen neuen Vertrag unterschreibt", sagte Jamie Redknapp bei "Sky Sports". Der Journalist, der als Vertrauter des Profis gilt, kennt den Torjäger bestens. 2020 sprach Kane bei Redknapp offen über seine Wechselabsichten.

Als Grund für seine Vermutung nannte der Reporter den Aufschwung der Londoner unter Trainer Antonio Conte. "Er kann sich ansehen, was passiert und sich denken: 'Wir können hier etwas gewinnen.' Er ist schon lange im Klub, die Fans verehren ihn und er kann das sehen", so Redknapp im Podcast "Essential Football".

FC Bayern: Hainer bezieht Stellung

Tottenham spielt in dieser Saison wie der FC Bayern in der Champions League. Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hatte zuletzt gegenüber der "Abendzeitung" zu den Gerüchten Stellung bezogen.

Auf die Frage, ob die Personalie Kane beim FC Bayern schon konkret thematisiert wurde, antwortete der Hoeneß-Nachfolger: "Nein. Wir werden den Markt aber generell weiter im Auge behalten - ohne dabei unter Zwang zu stehen, etwas machen zu müssen. Unsere Offensive ist hochklassig besetzt."