Dieses Gespräch sorgte für den "neuen Oliver Kahn"

Seit knapp 13 Monaten ist Oliver Kahn nun Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Um den größten deutschen Fußballklub noch besser zu repräsentieren und noch erfolgreicher für ihn zu arbeiten, hat der einstige Weltklasse-Torwart sein Auftreten sowohl innerhalb des Klubs als auch in der Außendarstellung angepasst.
Seit diesem Sommer hat sich der 53-Jährige vorgenommen, präsenter und nahbarer zu sein. In erster Linie für die Mitarbeiter des Klubs, denen sich Kahn zuletzt schon deutlich häufiger in Online-Meetings zuwandte, um über die aktuellen Geschehnisse im Verein zu berichten.
Aber auch die öffentlichen Auftritte des Vorstandsbosses haben sich gewandelt. Kahn gibt vermehrt Interviews, spricht ausführlich über die derzeitigen Belange des FC Bayern.
"Ich habe zu Beginn andere Prioritäten gesetzt. Dazu kam die Pandemie, persönliche Treffen waren schwierig, und das war auch nicht ideal für die Kommunikation. Aber mir ist klar: Als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern muss ich greifbar sein, muss ich auch öffentlich Präsenz zeigen", wird der Bayern-Boss in der "Sport Bild" zitiert.
Entscheidendes Gespräch mit Hoeneß und Hainer
Laut dem Fachmagazin habe es vor knapp drei Monaten im Mai ein entscheidendes Gespräch mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Vereinspräsident Herbert Hainer gegeben, in dem es um das Wirken Kahns in seiner Rolle als Klubboss ging.
In einem offenen und konstruktiven Austausch ging es um die Frage, wie der Ex-Torwart die Münchner nach innen und außen besser repräsentieren könne. Als Lösung wurde ihm mit auf den Weg gegeben, an seiner Kommunikation und seinem medialen Auftreten zu feilen.
Mit dieser neuen Greifbarkeit soll der ehemalige Kapitän des FC Bayern mehr Identifikationspotenzial schaffen, die Vereinspolitik transparenter nach außen tragen und letztlich auch den Fokus etwas von der Mannschaft nehmen - vor allem in sportlich schwierigeren Zeiten. Eine Qualität, die vor allem die Ex-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge über Jahre hinweg immer wieder unter Beweis gestellt hatten.