Eintracht-Schmerzgrenze bei Kevin Trapp enthüllt

Wechselt Nationalspieler Kevin Trapp zu Manchester United in die Premier League? Die Red Devils bieten dem Schlussmann laut Medienberichten einen hochdotierten Vierjahresvertrag. Doch ob ein Transfer realisiert wird, kommt vor allem auf die Bereitschaft von Eintracht Frankfurt und die Höhe der Ablöse an. Die SGE soll ihre Schmerzgrenze intern nun festgelegt haben.
Manchester United buhlt um Kevin Trapp, wie der "kicker" am Montag berichtete. Auch "Bild" weiß vom Interesse des englischen Traditionsklubs. Angeblich ist der 32-Jährige nicht abgeneigt - beim "Sport Bild"-Award in Hamburg gab er angesprochen auf das Gerücht lediglich an, es sei eine "schöne Rückmeldung" für seine bisherigen Leistungen.
Trapps Vertrag beim Europa-League-Sieger, wo er mit einem Jahresgehalt von angeblich rund 3,5 Millionen Euro zu den Top-Verdienern zählt, ist noch bis 2024 datiert. United lockt den Torhüter nach Angaben von "Sport1" allerdings mit einem Jahressalär in Höhe von zehn bis elf Millionen Euro. Laut "Bild" dürfte sich Trapps Gehalt bei einem United-Wechsel immerhin verdoppeln.
Klar ist, dass die Hessen ihren Erfolgsgaranten unbedingt halten wollen. Eine Überlegung soll sein, Trapp vorzeitig mit einem Rentenvertrag an den Klub zu binden. Somit soll er auch nach seinem Karriereende für die Eintracht arbeiten.
Bei welchem Angebot knickt Eintracht Frankfurt ein?
Kategorisch ausschließen will man einen Verkauf allein aufgrund der finanziellen Komponente aber scheinbar nicht. Intern sollen die Frankfurter Bosse nach Angaben des TV-Senders daher schon besprochen haben, wie hoch die Schmerzgrenze für einen Verkauf sein soll.
Demnach müsste Manchester United ein "unmoralisches Angebot" abgeben, das letztlich zwischen 15 und 20 Millionen Euro beträgt. Geht es nach Informationen von "Bild", wird der Bundesligist erst ab einer Summe in Höhe von 25 Millionen Euro schwach.
Bislang sei beim Bundesligisten allerdings noch kein offizielles Angebot eingegangen, heißt es. Dem Boulevardblatt zufolge stimmt die SGE zudem nur dann zu, wenn der Deal binnen weniger Tage unter Dach und Fach gebracht wird. Nur dann habe der Klub die Gelegenheit, einen adäquaten Ersatz zu finden.
Frankfurts Trainer Oliver Glasner hatte bei der Gala in Hamburg zu Protokoll gegeben, er gehe derzeit von einem Verbleib seines Leistungsträgers aus. Bis zum Transferschluss am 1. September sei jedoch "alles möglich", so der Österreicher: "Ich mache mir keine Sorgen, aber ich habe mir öfters schon keine Sorgen gemacht - und dann war der Spieler weg. Wie bei Filip Kostic." Der Serbe wechselte letztlich zu Juventus Turin.