24.08.2022 09:24 Uhr

Vertrag aufgelöst: Max Meyer setzt Odyssee durch Europa fort

Wurde nach seinem Abschied vom FC Schalke nirgendwo dauerhaft glücklich: Max Meyer
Wurde nach seinem Abschied vom FC Schalke nirgendwo dauerhaft glücklich: Max Meyer

Einst galt Max Meyer beim FC Schalke 04 und in der deutschen Nationalmannschaft als großes Zukunftsversprechen. Nach seinem Abschied aus Gelsenkirchen ging es für den Mittelfeldmann jedoch peu à peu bergab. Nun wechselt er zum vierten (!) Mal in eineinhalb Jahren den Verein.

Vor einem Jahr klang Max Meyer noch total euphorisch. "Ich freue mich total, jetzt in Istanbul zu sein und künftig meine Schuhe für Fenerbahce schnüren zu dürfen. Ein absoluter Traditionsverein mit unglaublich frenetischen Fans - das wird ein unfassbares Gefühl. Ich bin maximal gespannt auf alles, was kommt", sagte der Ex-Nationalspieler damals bei "Sport1" über seinen ablösefreien Transfer vom 1. FC Köln zu Fener.

Was am Ende tatsächlich kam, war Frust. Denn auch in der Türkei konnte sich Meyer nicht durchsetzen, nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr schob ihn der SüperLig-Gigant im Frühjahr nach Dänemark zum FC Midtjylland weiter. Er habe "keine Zweifel, dass hier der perfekte Ort für mich ist", betonte der Rechtsfuß.

Doch nach nur 13 Einsätzen für die Skandinavier war für den mittlerweile 26-Jährigen schon wieder Schluss, Meyer musste zurück nach Istanbul. Da er dort aber ohne Perspektive war, wurde sein Vertrag jetzt aufgelöst.

Meyer plant Neustart in der Schweiz

Lange nach einem neuen Arbeitgeber suchen musste Meyer immerhin nicht, der Schweizer Erstligist FC Luzern verkündete am Mittwochmorgen die Unterschrift des einstigen Top-Talents für zwei Spielzeiten.

"Ich wollte mich neu orientieren und konnte mich in den Gesprächen mit Remo Meyer und Mario Frick von den Ideen, die man mit mir und der Mannschaft hat, überzeugen. Ich freue mich nun zunächst auf meine neuen Teamkollegen – und dann natürlich auch auf meinen ersten Einsatz vor unseren Fans", wurde Meyer von den Vereinsmedien zitiert.

Ob der Mittelfeld-Allrounder in Luzern glücklich wird, muss sich allerdings noch zeigen. Zu oft war Meyer nach seinem Abschied vom FC Schalke im Sommer 2018 auf die Nase gefallen. Weder bei Crystal Palace, noch beim 1. FC Köln konnte er Spuren hinterlassen.

Jetzt setzt Meyer seine Odyssee durch Europa fort.