Reporter-Legende ledert gegen Uli Hoeneß

Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern sorgte Ehrenpräsident Uli Hoeneß mal wieder für einen Aufreger, als er Mitglied Michael Ott nach dessen kritischem Beitrag demonstrativ zur Rede stellte und ihn mit deutlichen Worten zurechtwies. Eine Aktion, für die Reporter-Legende Marcel Reif nicht viel übrig hat.
Offiziell hat Uli Hoeneß beim FC Bayern nichts mehr zu melden. Als Ehrenpräsident des Rekordmeisters stehen ihm in der Theorie lediglich noch repräsentative Aufgaben zu. Dass er hinter den Kulissen hin und wieder aber noch einige Fäden zieht, wird zwar gemunkelt, ist aber nicht verbrieft.
Und auch seine repräsentativen Aufgaben nimmt Hoeneß durchaus lauter wahr, als es vielen Fans lieb ist. So sorgte er zuletzt unter anderem mit einem spontanen Anruf im "Sport1-Doppelpass" für Schlagzeilen, in dem er zu einem seiner berüchtigten Rundumschläge ausholte.
Reif zu Hoeneß: "Poltern Sie mal ruhig weiter"
Auf der Jahreshauptversammlung hatte der 70-Jährige nun seinen nächsten aufsehenerregenden Auftritt. Nachdem er Klub-Mitglied Michael Ott nach dessen Katar-kritischem Beitrag zur Rede stellte und mit den Worten "Ihr Auftritt war peinlich!" zurechtwies, bestimmte Hoeneß einmal mehr die Schlagzeilen rund um "seinen" FC Bayern. Reporter-Legende Marcel Reif vermutet, dass durchaus Kalkül dahinter stecken könnte.
"Fühlt sich Uli Hoeneß am Ende wirklich wohl in der Rolle? Das wird ja mittlerweile kauzig. Er kommt ab und zu, ruft bei den Kollegen von 'Sport1' an ... es poltert", stellte Reif gegenüber "Bild" fest.
Wenn er sich normal mit jemanden unterhalten und sich sein Gegenüber dabei so wie Hoeneß verhalten würde, würde er sagen: "Sie haben nichts mehr zu melden. Poltern Sie mal ruhig weiter, ich muss jetzt dahin weiterziehen, wo sich die Erwachsenen unterhalten", kritisierte der ehemalige TV-Kommentator die jüngsten Einlassungen des Ehrenpräsidenten.