Neuer Job für Ex-Coach von Schalke 04

Zahlreiche Trainer verschliss der FC Schalke 04 in den letzten Jahren. Einer, der bei den Königsblauen besonders schnell wieder seinen Hut nehmen muss, hat nun eine neue Anstellung gefunden.
Sechs Niederlagen, vier Unentschieden und nur ein Sieg in elf Pflichtspielen: Manuel Baums Engagement als Chefcoach des FC Schalke 04 in der Spielzeit 2020/2021 ging nicht gerade als erfolgreiche Ära in die Geschichte des Revierklubs ein.
Im Gegenteil: Nach etwas mehr als zwei Monaten im Amt wurde der Nachfolger des ebenfalls glücklosen David Wagner schon wieder entlassen. Am Ende einer wahren Horror-Saison und drei weitere Trainer-Wechsel später stieg Schalke in die 2. Bundesliga ab.
Eine neue Anstellung als Chefcoach fand Baum seit seinem wenig ruhmreichen Aus in Gelsenkirchen bislang nicht. Stattdessen fungiert der 43-Jährige als Experte beim Pay-TV-Sender "Sky", in erster Linie für die Taktik-Show "Matchplan".
FC Schalke 04: Das ist der neue Job von Manuel Baum
Wie "Sport Bild" berichtet, hat Baum zudem inzwischen eine zweite Anstellung an Land gezogen und zwar als Nachhilfelehrer für die Bundesliga-Schiedsrichter.
"Ich bin im Sommer an Manuel Baum herangetreten, weil sich die Schiedsrichter in den Bereichen 'Fußball-Kompetenz' und 'Schiedsrichter aus der Trainer-Perspektive' weiterentwickeln wollen. Er war nicht nur aufgrund seiner kompetenten Analysen als TV-Experte erste Wahl, sondern auch, weil er noch vor kurzer Zeit als Trainer bei einem Bundesliga-Verein gearbeitet hat", bestätigte der frühere Referee Peter Sippel, der als sportlicher Leiter der Erstliga-Schiris tätig ist.
"Rückmeldungen der Schiedsrichter insgesamt sehr positiv"
Baum sei bereits im Sommer-Trainingslager der Unparteiischen aus der höchsten deutschen Spielklasse dabei gewesen, sagte der 53-Jährige. "Die Rückmeldungen der Schiedsrichter hierzu waren insgesamt sehr positiv."
Zusammen mit dem ehemaligen S04-Coach habe er zuletzt auch die Bundesligapartie zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (4:0) gesichtet und im Nachhinein mit dem Schiedsrichter-Team analysiert, schilderte Sippel.
Man habe sich auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigt. "Außerdem haben wir mögliche Themenfelder definiert", sagte der Ex-Schiri.